Donald Trump will schwangere Frauen überwachen lassen!
USA - Rund ein halbes Jahr vor der Präsidentschaftswahl in den USA hat Ex-US-Präsident Donald Trump (77) sich zu seinen Plänen im Falle einer zweiten Amtszeit geäußert.
Sollte er das Duell gegen den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden (81) gewinnen, hat der 77-Jährige klare Ziele, was seine zukünftige Regierungsarbeit angeht.
In einem Interview mit dem Time-Magazin sprach sich der frühere Präsident der Vereinigten Staaten nicht nur für eine Beschattung von Schwangeren, sondern auch für Massenabschiebungen aus.
Auf die Frage, ob US-Staaten schwangere Frauen überwachen sollten, um sicherzustellen, dass sie nach einem Abtreibungsverbot keine Schwangerschaftsabbrüche durchführen, antwortete Trump: "Ich denke, das sollten sie tun dürfen."
Die einzelnen US-Bundesstaaten sollten ihre Abtreibungsgesetze selbst festlegen, der Einführung eines US-weiten Abtreibungsverbots werde er sich aber nicht in den Weg stellen, betonte der Ex-Präsident.
Im Juni 2022 hatte der Oberste Gerichtshof ein Urteil zu einem US-weiten Recht auf Abtreibung gekippt - eine Entscheidung, die Trump während seiner Amtszeit als Präsident entscheidend mitgeprägt hatte. Seitdem liegt die Gesetzgebung dazu wieder bei den Staaten.
Donald Trump spricht sich für Massenabschiebungen aus
Auch zum Thema Einwanderung skizzierte Trump seine klaren Pläne: Ihm werde nichts anderes übrig bleiben, als Massenabschiebungen vorzunehmen.
Dazu solle die Nationalgarde eingesetzt werden. Er habe aber auch "kein Problem damit, das Militär zu nutzen", erklärte Trump - obwohl Militäreinsätze gegen Zivilisten innerhalb der USA eigentlich verboten sind.
Bei den illegal ins Land gekommenen Menschen handele es sich seiner Meinung nach jedoch "nicht um Zivilisten", sondern um eine "Invasion", erklärte der Politiker. Auch Haftlager für Migranten seien für ihn eine denkbare Option.
Was den Ausgang der Wahl am 5. November betrifft, zeigte sich der Kandidat der Republikaner siegessicher: Wenn alles mit rechten Dingen zugehe, werde seine Partei "die Wahl mit Rekordwerten gewinnen". Im Falle einer Niederlage schloss Trump nicht aus, dass es auch zu Gewalt kommen könne.
Titelfoto: Brendan McDermid/Reuters Pool via AP/dpa