Trump gibt erstes Interview als Ex-Präsident und macht mysteriöses Versprechen

Palm Beach (USA) - Zum allerersten Mal seit seinem Abschied aus dem Weißen Haus hat Donald Trump (74) wieder mit einem Journalisten gesprochen. Viel zu sagen hatte er zwar nicht, dafür gab er aber ein dramatisch klingendes Versprechen.

Donald Trump (74) ist zwar nicht mehr US-Präsident, aber offensichtlich hat er trotzdem noch große Zukunftspläne.
Donald Trump (74) ist zwar nicht mehr US-Präsident, aber offensichtlich hat er trotzdem noch große Zukunftspläne.  © Evan Vucci/AP/dpa

Nachdem am vergangenen Mittwoch Joe Biden (78) als neuer US-Präsident vereidigt wurde, gab es von seinem Vorgänger nichts mehr zu hören.

Doch am gestrigen Freitag brach Ex-Präsident Trump sein Schweigen und gab zumindest ein winzig kleines Interview. Ein Reporter des "Washington Examiner" hatte den 74-Jährigen beim Abendessen in einem Golfclub in Florida nach seinen Plänen für die Zukunft gefragt.

"Wir werden etwas machen, aber jetzt noch nicht...", so lautete die mysteriöse und vielversprechende Antwort des Republikaners.

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Direkt danach wurde der Reporter von einem Assistenten Trumps weggeführt und damit war das Interview auch schon wieder vorbei.

Seine Familie werde "in irgendeiner Weise zurückkehren", das hatte der kontroverse Politiker bereits am Mittwoch verkündet, als er gemeinsam mit seiner Ehefrau Melania (50) ein letztes Mal das Weiße Haus verlassen hatte.

Sollen seine Worte "wir werden etwas machen" nun eher eine Vorhersage für seine Fans oder eine Drohung für seine Gegner sein?

Gründet Donald Trump bald eine neue "Patrioten-Partei"?

Gemeinsam mit Ehefrau Melania (50) musste sich Donald Trump am vergangenen Mittwoch vom Weißen Haus verabschieden.
Gemeinsam mit Ehefrau Melania (50) musste sich Donald Trump am vergangenen Mittwoch vom Weißen Haus verabschieden.  © Alex Brandon/AP/dpa

Während der Ex-Präsident in den letzten Tagen viel Golf spielte, sorgte sein Nachfolger Joe Biden dafür, dass etliche Beschlüsse von Trump wieder rückgängig gemacht wurden. So traten die USA zum Beispiel wieder der WHO bei und der Bau der Grenzmauer nach Mexiko wurde eingestellt.

Zudem planen die US-Demokraten, am 8. Februar das Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump zu eröffnen. Falls das schlecht für ihn endet, wird er wohl nie wieder ein politisches Amt in den Vereinigten Staaten übernehmen dürfen.

Zuletzt gab es in diversen US-Medien Berichte, laut denen der 74-Jährige womöglich planen würde, eine ganz eigene Partei in den USA zu gründen. Die "Patriot Party" - auf Deutsch also die "Patrioten-Partei" - solle sie angeblich heißen.

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Ob das wirklich geschehen wird und was genau Trump mit "wir werden etwas machen" meint, kann wohl nur die Zeit zeigen. Auf jeden Fall scheint der Ex-Präsident noch immer große Pläne für seine Zukunft zu haben.

Titelfoto: Evan Vucci/AP/dpa

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