Donald Trump dankbar, dass er noch am Leben ist: "Ich sollte tot sein!"

Washington (USA) - Dass er nach dem versuchten Attentat noch unter den Lebenden wandelt, bezeichnet Donald Trump (78) als Geschenk Gottes.

Ex-Präsident Donald Trump (78) wurde bei einem Wahlkampfauftritt von einer Kugel am Ohr erwischt.
Ex-Präsident Donald Trump (78) wurde bei einem Wahlkampfauftritt von einer Kugel am Ohr erwischt.  © Gene J. Puskar/AP

"Ich sollte nicht hier sein. Ich sollte tot sein", erklärte der Präsidentschaftskandidat im Interview mit der "New York Post" am Montag.

Die auf ihn abgefeuerte Kugel streifte Trump "nur" am Ohr, weil er sich in dem Moment, in dem der Schütze den Abzug betätigte, mit seinem Kopf zur Leinwand drehte.

Dieses Timing könne laut Trump nur zwei Ursachen haben: "Durch Glück oder durch Gott. Viele Leute sagen, es sei durch Gott, dass ich immer noch hier bin."

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Das Bild des 78-Jährigen, wie er blutverschmiert und mit geballter Faust vom Secret Service von der Bühne seines Wahlkampfauftritts im US-Bundesstaat Pennsylvania eskortiert wurde, ging anschließend um die Welt.

Für den Ex-Präsidenten - trotz Schusswunde und Verband am rechten Ohr - ein Grund für einen kleinen Scherz: "Normalerweise müsste ich sterben, um ein ikonisches Bild zu erhalten."

Direkt nach dem Schock-Moment habe Trump sogar noch weiter zum Publikum sprechen wollen, erklärte er. Seine Personenschützer hätten ihn aber davon abgehalten und stattdessen direkt ins Krankenhaus gebracht.

Strafverfahrens wegen Mitnahme geheimer Regierungsdokumente eingestellt

Währenddessen konnte sich Trump am heutigen Montag über einen kleinen Erfolg freuen. Die Justiz ordnete die Einstellung des Strafverfahrens in der Affäre um die Mitnahme geheimer Regierungsdokumente an. Richterin Aileen Cannon begründete die Entscheidung mit Zweifeln an der rechtmäßigen Ernennung des Sonderermittlers in der Angelegenheit.

Es sei dabei "nur der erste Schritt": In Kürze sollen alle Verfahren eingestellt werden, schrieb der 78-Jährige auf seiner Online-Plattform Truth Social. Doch das letzte Wort hat nicht der Republikaner, sondern die Gerichte in den USA.

Erstmeldung von 15.55 Uhr, aktualisiert um 17.41 Uhr.

Titelfoto: Gene J. Puskar/AP

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