Donald Trump lädt zur Pressekonferenz: Es geht völlig schief
Philadelphia (USA) - Landschaftsgärtnerei statt Luxushotel: US-Präsident Donald Trump (74) hat mit der Verwechslung eines Veranstaltungsortes für eine Pressekonferenz für Spott und Gelächter gesorgt.
Trump kündigte am Samstag auf Twitter eine große Pressekonferenz seines Anwalts Rudy Giuliani im "Four Seasons" in Philadelphia an, löschte den Tweet aber später und schrieb stattdessen: "Große Pressekonferenz heute in der Four Seasons Landschaftsgärtnerei - 11.30 Uhr", wie die Washington Post berichtete.
Eine Reaktion des Luxushotels "Four Seasons" verstärkte die Peinlichkeit: "Um es klarzustellen, Präsident Trumps Pressekonferenz wird NICHT im Four Seasons Hotel in Philadelphia stattfinden. Sie wird in der Four Seasons Landschaftsgärtnerei abgehalten - keine Verbindung zum Hotel."
Der Veranstaltungsort in einem Industriegebiet im Nordosten von Philadelphia machte die Sache dann noch schlimmer.
Hohn und Spott über Donald Trump im Netz ist groß
"Ich könnte Witze für 800 Jahre schreiben und an nichts Lustigeres denken, als dass Trump das Four Seasons für seine Pressekonferenz gebucht hat und sich dann herausstellt, dass sie auf einem Parkplatz der Four Seasons Landschaftsgärtnerei zwischen einem Dildo-Shop und einem Krematorium stattfindet", schrieb ein Nutzer auf Twitter.
Der Komiker Patton Oswalt twitterte: "Lasst die Geschichtsbücher es festhalten: Der Dildo-Shop neben der Trump-Pressekonferenz hatte bessere Covid-Vorsichtsmaßnahmen als das Weiße Haus."
Warum die Pressekonferenz ausgerechnet auf einem Parkplatz vor einer Gärtnerei stattfand und warum Trump die Veranstaltungsorte verwechselte, ist nicht bekannt. Die Pressekonferenz sei etwa eine Stunde vor der Bekanntgabe des Wahlsiegs von Joe Biden durch die großen Sender angekündigt worden, berichteten die US-Medien. Trump spielte am Samstag Golf.
Sein Anwalt Giuliani sagte während der Pressekonferenz, die Wahlen seien bei langem nicht vorbei und der Präsident gebe das Rennen noch nicht auf. Ohne Beweise vorzulegen behauptete Giuliani, dass Hunderttausende Wahlzettel fragwürdig seien. Fernsehsender entschieden nicht über den Ausgang von Wahlen, zitierte die Zeitung "USA Today" den Anwalt.
Die Nachrichtenagentur AP und die großen Fernsehsender hatten den demokratischen Herausforderer Joe Biden am Samstag zum Sieger der Präsidentenwahl erklärt. Demnach konnte Biden mehr als die notwendigen 270 Wahlleute hinter sich vereinen.