Auswärtiges Amt spottet nach TV-Duell über wirren Trump: "Essen übrigens keine Katzen und Hunde"

Berlin/Washington - Das erste TV-Duell zwischen den beiden US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump (78) und Kamala Harris (59) sorgte für zahlreiche skurrile Momente. Einen davon nutzte das Auswärtige Amt gleich aus, um sich über den Republikaner lustig zu machen.

Donald Trump (78) fiel im ersten TV-Duell mal wieder mit unbelegten Falschaussagen auf.
Donald Trump (78) fiel im ersten TV-Duell mal wieder mit unbelegten Falschaussagen auf.  © Alex Brandon/AP/dpa

So schrieb das Amt auf seinem englischsprachigen X-Account zu einem Foto des US-Politikers: "Übrigens essen wir keine Katzen und Hunde."

Damit bezog man sich auf einen völlig absurden Vorwurf, den Trump im TV-Duell über haitianische Einwanderer von sich gegeben hatte.

"In Springfield fressen sie die Hunde, die Menschen, die hierhergekommen sind, sie fressen die Katzen, sie fressen die Haustiere der Menschen, die dort leben, und das ist es, was in unserem Land passiert", schimpfte der Ex-Präsident nämlich vor sich hin, während seine Konkurrentin nur fassungslos den Kopf schüttelte und das Publikum im Hintergrund zu lachen begann.

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Anlass der Aussagen des 78-Jährigen ist eine Verschwörungstheorie, die in den vergangenen Tagen auf Social Media die Runde gemacht hatte - sowohl die Stadt selbst als auch die örtliche Polizei erklärten bereits, dass es keinerlei glaubwürdige Meldungen oder Berichte über derartige Vorfälle gab.

Donald Trump trifft Falschaussagen über deutsche Energieversorgung

Im TV-Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris (59) ging es heiß her.
Im TV-Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris (59) ging es heiß her.  © Alex Brandon/AP/dpa

Eigentlich ging es im Post des Auswärtigen Amts jedoch um die Energieversorgung in Deutschland: Trump hatte davor gewarnt, von fossilen Energiequellen abzuweichen und dabei auf die Bundesrepublik verwiesen.

"Deutschland hat das versucht und binnen eines Jahres haben sie wieder angefangen, normale Kraftwerke zu bauen", behauptete der Republikaner.

Diese Unterstellung wies das deutsche Ministerium entschieden zurück und betonte: "Ob es Ihnen gefällt oder nicht: Das deutsche Energiesystem ist voll funktionsfähig, mit mehr als 50 Prozent erneuerbaren Energien. Und wir schalten Kohle- und Atomkraftwerke ab - nicht zu."

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Es waren nicht die einzigen abstrusen Aussagen, die der ehemalige und womöglich zukünftige Präsident der Vereinigten Saaten von sich gab.

So unterstellte er auch Harris' Vize-Präsidentschaftskandidaten Tim Walz (60), er würde das Abtreiben von Babys auch im letzten Schwangerschaftsmonat und gar das Töten nach der Geburt befürworten.

Titelfoto: Alex Brandon/AP/dpa

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