Politik-Welt nach Trump-Angriff schockiert! Scholz spricht von "verabscheuungswürdigem" Anschlag
Washington (USA) - Nach dem Attentat auf US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump (78) hagelt es Genesungswünsche aus der ganzen Welt! Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) meldet sich zu Wort.
Ein Schuss traf den 78 Jahre alten Republikaner am Samstag (Ortszeit) im US-Bundesstaat Pennsylvania am Ohr. Der Schütze (†20) wurde durch den Secret Service ausgeschaltet, Trump von seinem Sicherheitspersonal von der Bühne geleitet.
Die Politik-Welt zeigte sich nach dem Angriff bestürzt. Kanzler Scholz bezeichnete den Anschlag bei X als "verabscheuungswürdig", wünschte Trump schnelle Genesung und gedachte der Personen, "die bei dem Attentat in Mitleidenschaft gezogen wurden".
US-Präsident Joe Biden (81), Trumps Dauerrivale um den Sitz im Weißen Haus, teilte auf X mit, dass Vorfälle wie diese in den USA keinen Platz hätten. Ex-Präsident Barack Obama (62) stimmte ein und erinnerte daran, "uns erneut zu Anstand und Respekt in unserer Politik zu bekennen".
UN-Generalsekretär António Guterres (75) verurteilte die Attacke ebenso und ließ über einen Sprecher ausrichten, dass er Trump "die besten Wünsche für eine schnelle Genesung" schicke. Frankreich-Präsident Macron (46) bezeichnete den Anschlag als "Tragödie für unsere Demokratien".
Selenskyj und Netanjahu zeigen sich nach Attentat auf Donald Trump erschüttert
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (65) verbreitete bei X die Botschaft, dass politische Gewalt keinen "Platz in einer Demokratie" habe. Sie sei "zutiefst schockiert", so die 65-Jährige. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (46) wünschte "Amerika", gestärkt aus diesem Ereignis hervorzugehen.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (74) zeigte sich erschüttert, EU-Chefdiplomat Josep Borrell (77) sprach von erneuten "inakzeptablen Gewalttaten gegen Politiker".
US-Vizepräsidentin Kamala Harris (59) warnte nach dem Angriff vor einer Eskalation der Gewalt in den USA. Die politische Stimmung ist vor der anstehenden Präsidentenwahl im November dieses Jahres aufgeheizt.
Das US-Justizministerium beklagte zu Jahresbeginn einen "zutiefst beunruhigenden Anstieg der Drohungen" gegen Amtsträger und demokratische Institutionen im Land.
Republikaner wollen Trump als Präsidentschaftskandidaten küren
Trotz der Attacke auf Donald Trump wollen die US-Republikaner den 78-Jährigen in dieser Woche in Milwaukee (Wisconsin) offiziell zu ihrem Präsidentschaftskandidaten küren. Das Wahlkampfteam seines mutmaßlichen Konkurrenten Joe Biden arbeitete derweil daran, vorerst alle Wahlwerbespots zu stoppen.
Erstmeldung: 9.11 Uhr, aktualisiert um 10.08 Uhr.
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