Nicht genug Regen mehr: 20 Millionen Menschen droht Hungerkrise

Nairobi - Am Horn von Afrika droht 20 Millionen Menschen eine Hungerkrise, nachdem der erste Monat der gegenwärtigen Regenzeit trockener ausgefallen ist als erhofft.

Die Bäuerin Monicah Wanjiku geht über ihren Hof in der Nähe von Nairobi. Russlands Krieg in der Ukraine hat die ohnehin schon hohen Preise für Düngemittel in die Höhe getrieben.
Die Bäuerin Monicah Wanjiku geht über ihren Hof in der Nähe von Nairobi. Russlands Krieg in der Ukraine hat die ohnehin schon hohen Preise für Düngemittel in die Höhe getrieben.  © Brian Inganga/AP/dpa

Seit Februar seien erst vier Prozent der benötigten Hilfsgelder eingegangen, warnte das UN-Welternährungsprogramm (WFP) am Dienstag.

Zuvor sind in Teilen Somalias, Äthiopiens und Kenias bereits drei Regenzeiten ausgeblieben. Die Krise werde verstärkt durch den Krieg in der Ukraine, der zu einer beispiellosen Verteuerung von Nahrungsmitteln und Treibstoff geführt habe, so WFP.

Am stärksten betroffen sei Somalia, wo es zu einer Hungersnot kommen könnte, sollte weiterhin nicht genug Regen fallen und humanitäre Hilfe ausbleiben, sagte WFP.

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Dort könnten demnach bald sechs Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sein.

Im Süden Äthiopiens seien nach der schlimmsten Dürre seit 1981 etwa 7,2 Millionen Menschen betroffen.

Delegierte nehmen an der UN-Umweltversammlung UNEA am Hauptsitz des UN-Umweltprogramms (UNEP) in Nairobi teil.
Delegierte nehmen an der UN-Umweltversammlung UNEA am Hauptsitz des UN-Umweltprogramms (UNEP) in Nairobi teil.  © Brian Inganga/AP/dpa

In Kenia benötigten mittlerweile 3,1 Millionen Menschen Nahrungsmittelhilfe, so das WFP.

Titelfoto: Brian Inganga/AP/dpa

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