Tinder-Nutzer getäuscht? Diese Änderung soll bald kommen!
Brüssel - Mehr Transparenz für Verbraucher! Künftig sollen Nutzer der Dating-App Tinder besser über die Gründe für die personalisierte Preisgestaltung bei der Premium-Funktion aufgeklärt werden.
Das kündigte das Unternehmen nach Gesprächen mit der Europäischen Kommission an. Zuvor hatte es Beschwerden aus Schweden und den Niederlanden gegeben.
Ein Netzwerk von Verbraucherschutzbehörden untersuchte das Vorgehen von Tinder und stellte fest, dass individuelle Preise genutzt werden, ohne darüber zu informieren, was gegen EU-Verbraucherrecht verstößt.
"Die Personalisierung von Rabatten ohne ausdrückliche Information der Verbraucher ist unfair und verhindert fundierte Entscheidungen", so der Vorwurf der EU-Kommission.
Eine Studie zeigt, dass der Dienst zeitweise insgesamt 36 verschiedene Preisstufen angeboten hat. Während einige Nutzer nur 3 US-Dollar (umgerechnet 2,74 Euro) monatlich zahlen mussten, wurden andere User mit 36 US-Dollar (32,91 Euro) zur Kasse gebeten.
Nach Angaben der Kommission hat Tinder zugesichert, die Änderung hin zu mehr Aufklärung bei Angeboten bis Mitte April umzusetzen.
Titelfoto: AFP/Kirill Kudryavtsev