Brüssel - Grünes Licht aus Brüssel! Eine Mehrheit der EU-Gesundheitsminister will deutlich strengere Regeln für das Rauchen im Freien. Eine entsprechende Empfehlung liegt vor. Sie gilt auch für Tabakerhitzer und elektronische Zigaretten.

Wie es aus dem Ministerrat heißt, soll ein "wirksamer Schutz" vor Passivrauch erzielt werden - so beispielsweise auf Spielplätzen und in der Außengastronomie.

Verschärfungen sind auch für Freizeitparks, Schwimmbäder, Strände und Zoos, Haltestellen, Hochschulen und Open-Air-Veranstaltungen angedacht.

Ob alle Länder bei den geplanten Änderungen mitziehen, ist unklar. Deutschland hatte sich am Dienstag im Rahmen der Abstimmung enthalten.

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Die ungarische Ratspräsidentschaft betonte nach der Sitzung, dass es kein "obligatorisches Verbot" gebe. Auch Österreichs Gesundheitsminister Johannes Rauch (65) bekräftigte dies: "Europa verbietet gar nichts. Das muss einmal festgehalten werden."

Laut EU-Kommission sterben in der Europäischen Union etwa 700.000 Menschen pro Jahr infolge des Tabakkonsums - Zehntausende davon wegen Passivrauchens. "Es ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in der EU", erklärte der Gesundheits-Kommissar Olivér Várhelyi (52).