Wo sind die Deutschlandflaggen? Regierung nach Feiertag in Kritik!
Berlin - Nach den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit erfährt die Bundesregierung in den sozialen Medien starke Kritik zu ihrem Umgang mit dem Nationalfeiertag.
Während die Spitzenpolitiker des Landes am Dienstag zum Festakt in der Hamburger Elbphilharmonie zusammenkamen, störten sich viele Beobachter an dem Umstand, dass die Deutschlandflagge für den Nationalfeiertag offenbar keine Rolle zu spielen schien.
Das entsprechende Foto um Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (67, SPD) und Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) wirkte dabei für viele Betrachter wie die Aufnahme eines gewöhnlichen Treffens.
Im Grunde symbolisierte nichts auf dem Foto den historischen Akt der Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland.
"Dass die Bundesregierung zum Tag der Deutschen Einheit ein Bild ohne Deutschlandflagge im Hintergrund verbreitet, dürfte weltweit ohne Vorbild sein", hieß es dazu beispielsweise in einem Beitrag auf "X" (ehemals Twitter).
Doch nicht nur besagtes Foto ließ sämtlichen Festcharakter vermissen.
So reagiert das Netz auf den Umgang mit dem Tag der Deutschen Einheit!
Auch das Symbol der Wiedervereinigung, das Brandenburger Tor, gab zum Feiertag keine gute Figur ab.
"Brandenburger Tor beschmiert, Müllcontainer auf dem Pariser Platz, keine Festbeflaggung nirgends", beschwerte sich eine weitere Nutzerin.
Es sei "erbärmlich", wie mit dem Nationalfeiertag umgegangen werde.
Ein weiteres Profil nutzte die Abwesenheit der schwarz-rot-goldenen Flagge als Anlass für einen Vergleich zu anderen Nationen und deren prunkvollen Paraden bei Feiertagen.
"Fällt euch was auf?", so die zynische Frage dort.
Titelfoto: Bildmontage: Christoph Soeder/dpa, Christian Charisius/dpa