Wie geht es nach Ampel-Aus weiter? Söder darf sich offenbar freuen!

München - Das vorzeitige Ende der Ampel in der vergangenen Woche kommt bei einer breiten Mehrheit der Menschen in Bayern gut an. Wie es im Bund weitergeht - darüber gehen die Meinungen aber auch im Freistaat weit auseinander.

Markus Söder (57, CSU) darf sich wohl freuen.  © Felix Hörhager/dpa

Im Falle schneller Neuwahlen im Bund darf die CSU von Ministerpräsident und Parteichef Markus Söder (57) auf ein dickes Plus bei den Stimmen hoffen.

Laut einer aktuell durchgeführten Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes GMS im Auftrag von "17.30 Uhr SAT.1 Bayern" kommt die Partei auf 43 Prozent. Zur Erinnerung: Im Jahr 2021 hatten die Christsozialen nach Auszählung aller Wahlkreise nur 31,7 Prozent und damit zugleich ihr schlechtestes Bundestagswahlergebnis seit 1949 erreicht.

Auf Rang zwei landet die AfD mit 16 Prozent, gefolgt von Grünen und SPD mit je 9 Prozent. Die Freien Wähler landen bei 7 Prozent und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) aus dem Stand bei 5 Prozent.

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Die FDP schneidet in der Umfrage ähnlich schlecht ab wie bei der Landtagswahl und überzeugt nur 3 Prozent der Befragten. 2021 waren es noch rund 10,5 Prozent gewesen. Die Linke landet sogar lediglich bei 1 Prozentpunkt!

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Wahlumfragen sind immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und auch immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den jeweils verantwortlichen Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider, sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

Generell begrüßen 74 Prozent der Befragten das vorzeitige Ende der Ampel und 68 Prozent fordern schnellstmögliche Neuwahlen. Die Idee von Kanzler Olaf Scholz (66, SPD), erst im März 2025 zu wählen, wird von einem Viertel der Befragten unterstützt.

Bemerkenswert ist nach der entsprechenden Auswertung der Zahlen, dass das Ende der Ampel sogar von 51 Prozent der Grünen-Wähler und von 48 Prozent der SPD-Wähler positiv gesehen wird.

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Mehr als Zweidrittel der Befragten (67 Prozent) sind der Ansicht, dass die künftige Bundesregierung von der Union angeführt werden sollte. Nur 29 Prozent sind für die Führung durch eine andere Partei. Bei der Frage, wer in der nächsten Regierung vertreten sein sollte, bekommt nur die Union ein positives Ergebnis: 64 Prozent erklären, die Union solle "unbedingt" Mitglied sein. Dagegen sagen 82 Prozent der Antwortgeber, dass die Linke "auf keinen Fall" in der nächsten Regierung sein soll.

Über die AfD sagen dies 76 Prozent und über das BSW 69 Prozent. Die Grünen wollen 64 Prozent nicht mehr in Regierungsverantwortung wissen, die FDP 59 Prozent und die Kanzlerpartei SPD immerhin noch 49 Prozent.

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