Keiner will mit Höckes AfD reden: BSW schmettert Einladung ab

Erfurt - Die AfD ist mit ihren Einladungen zu Gesprächen über eine Regierungsbildung in Thüringen bislang erfolglos geblieben.

Björn Höcke (52) möchte Thüringens neuer Ministerpräsident werden. Bis auf seine Parteikollegen hat er jedoch keine Unterstützung.
Björn Höcke (52) möchte Thüringens neuer Ministerpräsident werden. Bis auf seine Parteikollegen hat er jedoch keine Unterstützung.  © Hannes P Albert/dpa

Die Einladungen seien am Mittwoch verschickt worden, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) habe das Angebot am Donnerstag abgelehnt, sagte ein AfD-Sprecher auf Anfrage. Eine Rückmeldung der CDU stehe noch aus.

Die AfD war bei der Landtagswahl vor gut einer Woche stärkste Kraft in Thüringen geworden. Allerdings ist die Partei mit ihrem Rechtsaußen Björn Höcke (52) isoliert - keine der in den Landtag eingezogenen Parteien will mit der AfD zusammenarbeiten.

Der AfD-Landesvorstand hatte trotzdem einstimmig beschlossen, die Parteispitze der CDU sowie des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) zu Gesprächen einzuladen. Es gehe darum, "zu sondieren, ob eine gemeinsame Basis für eine Zusammenarbeit vorhanden ist", hatte ein Sprecher erklärt.

Eine Regierungsbeteiligung der vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuften AfD gilt als unwahrscheinlich.

Titelfoto: Hannes P Albert/dpa

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