Gespräche laufen: CDU, BSW und SPD wollen in Thüringen eine Koalition bilden!

Erfurt - Rund vier Wochen nach der Landtagswahl gehen CDU, BSW und SPD in Thüringen am Montag offiziell in ein erstes Sondierungsgespräch.

Mario Voigt (47, CDU, l.) und Katja Wolf (48, BSW, r.) könnten bald zusammen in Thüringen regieren.
Mario Voigt (47, CDU, l.) und Katja Wolf (48, BSW, r.) könnten bald zusammen in Thüringen regieren.  © Martin Schutt/dpa

Es gehe darum, dass Thüringen eine stabile Regierung bekomme, sagte Thüringens CDU-Chef Mario Voigt (47) vor dem Treffen. "Deswegen sind das auch sehr wichtige und entscheidende Tage jetzt." Er sei nach den bereits geführten Optionsgesprächen optimistisch. Die Sondierungen starteten an einem Tagungsort in der Nähe des Erfurter Doms.

Zu Beginn des Treffens fehlte Thüringens SPD-Chef Georg Maier (57), auch SPD-Fraktionschef Lutz Liebscher (39) war nach Teilnehmerangaben zunächst nicht dabei. Liebscher kündigte an, im Laufe des Tages noch zu den Gesprächen dazukommen zu wollen. Maier sei erkrankt.

Die Thüringer SPD-Jugendorganisation Jusos hatte sich am Wochenende dafür ausgesprochen, dass die Sozialdemokraten in die Opposition gehen sollten, statt sich erneut an einer Landesregierung zu beteiligen.

BSW-Chefin Katja Wolf (48) erklärte: "Wir sind gut vorbereitet, wir sind tatsächlich voller Energie und wir wissen, um was es geht, nämlich Thüringen gut zu gestalten." Man brauche in Thüringen Spielräume - darum werde es zu Beginn der Gespräche gehen.

Die Regierungsbildung in Thüringen ist nach dem Wahlergebnis extrem schwierig. Eine Brombeer-Koalition käme im Landtag nur auf 44 von 88 Stimmen. Um eine Mehrheit zu erlangen, müsste mindestens eine Stimme von der Opposition kommen.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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