Landtagswahl in Sachsen: AfD will exakte Fehleranalyse nach Software-Panne!
Dresden - Nach den Landtagswahlen in Sachsen sorgt ein Betrugsverdacht für Wirbel. Unterdessen gestaltet sich die Regierungsbildung schwierig.
Bislang ist keine Partei bereit, mit der zweitplatzierten AfD zu koalieren. Auch Gesprächsangebote soll es bisher nicht geben.
Aufgrund eines Softwarefehlers hatte die AfD zunächst einen Sitz mehr zugerechnet bekommen, als ihr eigentlich zusteht. Eine entsprechende Korrektur am Montag führte dazu, dass die Partei ihre Sperrminorität wieder verlor.
Völlig unklar ist bislang, welche Folgen der Betrugsverdacht in Dresden und Umgebung haben könnte. Dort sind etwa 130 manipulierte Stimmzettel aufgetaucht. Am Donnerstag will sich der Wahlleiter im Rahmen einer Prüfung mit dem Vorfall beschäftigen.
Alle aktuellen Grafiken zu Stimmanteilen, Koalitionsrechner und Sitzverteilung findet Ihr im Artikel: "Landtagswahl in Sachsen: Das sind die endgültigen Ergebnisse!"
Auch in Thüringen wurde gewählt. Alle Infos zum AfD-Erfolg und dem aktuellen Stand der Sondierungen im Landtagswahl-Ticker für Thüringen.
Alle Informationen, Neuigkeiten und Ergebnisse rund um die Sachsen-Wahl erfahrt Ihr hier im TAG24-Ticker!
3. September, 20.41 Uhr: Protest gegen AfD-Wahlerfolge
Unter dem Motto "Alle zusammen gegen den Faschismus" sind am Dienstag Hunderte Menschen in Frankfurt gegen die AfD auf die Straße gegangen.
Anlass dafür sind die hohen Wahlergebnisse der Partei im Osten.
Weitere Infos zur Demo findet Ihr in diesem Artikel: Nach Wahlerfolgen in Thüringen und Sachsen - Heftiger AfD-Protest in Frankfurt.
3. September, 19.40 Uhr: Verein fordert "engagierten" Landwirtschaftsminister
Der Verein "Land schafft Verbindung" (LSV) Sachsen will zukunftsfähige Lösungen von der nächsten Regierung angeboten bekommen.
In einer Mitteilung heißt es, dass der bisherige Landwirtschaftsminister Wolfram Günther (51) mit seiner Grünen-Partei ohne die Wahlkreise in Dresden und Leipzig klar abgewählt worden sei. "Es wird ein starkes Stadt-Land-Gefälle deutlich", so der LSV.
Man erwarte nach vielen Jahren des Stillstands von der kommenden Regierung einen "unverbrauchten und engagierten" Landwirtschaftsminister, der fachlich fundiert arbeite.
Wichtige Anliegen seien unter anderem: Umgehender Abbau des Kontroll- sowie Bürokratiewahns, Abschaffung der Stoffstrombilanz und Einführung eines echten Agrardiesels.
3. September, 18.41 Uhr: Zwei Chemnitzer BSW-Abgeordnete im Landtag
In den kommenden Landtag werden zwei BSW-Politiker aus Chemnitz einziehen.
Dabei handelt es sich um Ronny Kupke (47) und Nico Rudolph (34). Beide waren bereits als Stadtratsmitglieder aktiv.
Kupke erklärte gegenüber TAG24, dass er auch auf Landesebene seine Heimatstadt im Blick behalten möchte. "Chemnitz soll auch nach 2025 noch attraktiv bleiben", sagte er.
3. September, 18.11 Uhr: AfD will exakte Fehleranalyse nach Software-Panne
Die AfD will eine juristische Prüfung des Software-Fehlers, der am Montag zu einer Neuberechnung der Sitzverteilung im Landtag geführt hatte.
Zudem behalte sich die Partei weitere juristische Schritte vor, wie es in einer Mitteilung heißt. Bei der Neuberechnung verloren AfD und CDU je ein Mandat, SPD und Grüne gewannen je eines hinzu.
In der Folge büßte die AfD auch ihre Sperrminorität ein, mit der sie wichtige Entscheidungen blockieren könnte. "In diesem Fall geht es um politische Gestaltungsmöglichkeiten der AfD im sächsischen Landtag", sagte AfD-Landeschef Jörg Urban (59). Deshalb müsse jeder Zweifel am endgültigen Wahlergebnis ausgeschlossen werden.
3. September, 17.19 Uhr: Sachsen-CDU will Gespräche anbieten
Die Sachsen-CDU hat einen ersten Schritt in Richtung Sondierungsgespräche gewagt.
Gegenüber der "Sächsischen Zeitung" erklärte Generalsekretär Alexander Dierks (36): "Der Landesvorstand der Sächsischen Union hat sich darauf verständigt, den im Landtag vertretenen Parteien, außer AfD und Linkspartei, in den nächsten Wochen Gespräche anzubieten."
Darin eingeschlossen sind somit auch die Grünen. Der Fokus dürfte im Sinne einer stabilen Regierungsmehrheit jedoch eher auf Sondierungen mit BSW und SPD liegen.
2. September, 21.36 Uhr: Verhilft Grimma-OB der AfD doch noch zur Sperrminorität?
Der siegreiche Direktkandidat der Freien Wähler, Grimmas Oberbürgermeister Matthias Berger (56), könnte der AfD doch noch zu einer Sperrminorität verhelfen.
Nachdem Berger am Montag noch offen gelassen hatte, ob er überhaupt in den Landtag einziehen wolle, antwortete er gegenüber "Radio Leipzig" auf die Frage, was er denn mit seiner Stimme alleine im neuen Landtag überhaupt bewirken könne, dass seine Stimme für eine Sperrminorität der AfD hilfreich sein könnte: "Insofern wäre diese eine Stimme die entscheidende Stimme, um die Verfassung zu ändern oder nicht. Und das macht es ja durchaus interessant."
Zuvor hatte die AfD - ebenso wie die CDU - durch eine Software-Panne einen ihrer Sitze verloren, der für diese Sperrminorität nötig gewesen wäre. Für die Sperrminorität sind mindestens 41 Sitze nötig, die AfD kommt auf 40.
2. September, 21.03 Uhr: AfD-Abgeordneter klagt über "verschenkte Stimmen"
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Martin Sichert (44) bedauert, dass bei der Landtagswahl in Sachsen gut 3 Prozent der Stimmen an Kleinparteien wie Freie Sachsen, Werteunion oder Bündnis Deutschlang gegangen sind.
"Das sind 3 Prozent verschenkte Stimmen. Hätten die 3 Prozent die AfD gewählt, dann hätte die AfD mehr als ein Drittel der Sitze im Parlament, notwendig um zum Beispiel Verfassungsänderungen der Altparteien zu stoppen", schrieb Sichert in Bezug auf die verfehlte Sperrminorität in einem Beitrag auf X.
2. September, 20.46 Uhr: BSW-Spitzenkandidatin nennt Bedingung für Koalition mit CDU und SPD
"Wenn die CDU und die SPD mit uns zusammenarbeiten wollen, dann heißt das, sie müssen ihre Politik neu ausrichten", sagte Sabine Zimmermann (63, BSW) der "Sächsischen Zeitung" am Montag.
Außerdem erwarte die sächsische BSW-Vorsitzende, dass die künftige Landesregierung als "starke Stimme" für Frieden in der Ukraine agiere.
2. September, 19.49 Uhr: Wahlbetrug in Dresden?
In den Dresdner Wahlbezirken 36011 und 36012 sorgen Ungereimtheiten auf den Wahlzetteln für Aufregung.
Es geht um den Verdacht, dass dort mehrere Briefwahlzettel so überklebt worden seien, dass es so aussieht, als hätte der Wähler für die rechtsextreme Kleinpartei "Freie Sachsen" gestimmt.
Seitens der Dresdner Wahlbehörde um Wahlleiter Markus Blocher (55) hieß es dazu am Montag: "Dieser Verdacht ist uns in Bezug auf die Wahlbezirke 36011 und 36012 bekannt geworden. Im Rahmen der Wahlprüfung am Donnerstag, 5. September 2024, wird diesem konkreten Verdacht nachgegangen."
Weitere Aussagen des Wahlleiters zum Wahlablauf in Dresden findet ihr im Artikel: "Grüne Insel im schwarzen Meer: So hat Dresden gewählt".
2. September, 17.46 Uhr: Direktkandidat der Freien Wähler zögert
Matthias Berger (56), Oberbürgermeister von Grimma, konnte zwar das einzige Direktmandat für die Freien Wähler gewinnen, doch ob er tatsächlich in den Landtag einziehen wird, ist noch nicht gewiss.
"Unser Ziel war es, als Fraktion im Landtag aufzuschlagen", erklärte Berger am Montag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er freue sich zwar über seinen Wahlerfolg, doch er überlege noch, wie sinnvoll es wäre, als einziger Vertreter seiner Partei in den Landtag einzuziehen.
Sollte er sich dagegen entscheiden, könnte jedoch ein anderer Kandidat der Freien Wähler seinen Platz übernehmen.
2. September, 17 Uhr: CDU-Direktkandidaten verlieren etliche Wahlkreise an die AfD
Am heftigsten sind die Verluste im Erzgebirge, Mittelsachsen und Zwickau: Von fünf Wahlkreisen im Erzgebirge konnten die CDU-Kandidaten bei der letzten Wahl 2019 noch vier Wahlkreise gewinnen - 2024 kann die AfD alle für sich behaupten.
In Zwickau gewannen die CDU-Kandidaten 2019 noch in allen fünf Wahlkreisen, 2024 nur noch in zwei Wahlkreisen. In Mittelsachsen, wo die Zahl der Landkreise im Vergleich zu 2019 von fünf auf vier reduziert worden ist, gewinnt die CDU mit ihrem Kandidat bloß noch in einem Wahlkreis. 2019 gewann die CDU noch in drei von fünf Wahlkreisen.
In der Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge verliert die CDU im Vergleich zu 2019 zwei von vier Wahlkreise an die Direktkandidaten der AfD. In Nordsachsen gewann die CDU 2019 noch in zwei von drei Wahlkreisen, 2024 nur noch in einem Wahlkreis.
Im Vogtland, wo die Zahl der Wahlkreise im Vergleich zu 2019 von vier auf drei Wahlkreise reduziert worden ist, gewinnt die CDU nun noch in zwei von drei Wahlkreisen, anstatt in drei von vier Wahlkreisen. Auch in Görlitz und in Bautzen muss die CDU diesmal jeweils einen Wahlkreis an die AfD abtreten.
2. September, 16.12 Uhr: Nur fünf Wahlkreise nicht schwarz oder blau
Von insgesamt 60 Wahlkreisen in Sachsen sind nach der Landtagswahl lediglich fünf nicht in der Hand von AfD oder CDU - vier davon in Leipzig.
In Leipzig ging der Wahlkreis "Leipzig Land 3" an den Direktkandidaten der Freien Wähler, Matthias Berger (56), der dort mit 36,6 Prozent der Stimmen vor der AfD gewinnen und dadurch seiner Partei einen Sitz im Parlament sichern konnte.
Die Wahlkreise "Leipzig 1" und "Leipzig 2" gingen an die Linke, die aufgrund dieser zwei Direktmandate ebenfalls in den neuen Landtag einziehen konnte. Im Wahlkreis "Leipzig 6" gewann die Grünen-Kandidatin Claudia Maicher (46).
Östlich von Leipzig ging nur ein weiterer sächsischer Wahlkreis nicht an die CDU oder die AfD: Im Wahlkreis "Dresden 2" gewann ebenfalls der Kandidat der Grünen, Thomas Löser (52).
2. September, 15.54 Uhr: Hier gingen die meisten Leipziger zur Wahl
Laut Zahlen der Stadt Leipzig war die Wahlbeteiligung im Wahlkreis 4 (Probstheida, Meusdorf, Südvorstadt, Connewitz, Marienbrunn, Lößnig, Dölitz-Dösen) mit 80,3 Prozent am höchsten.
Die niedrigste Wahlbeteiligung von 68,1 Prozent verzeichnete Leipzig im Wahlkreis 5 (Kleinzschocher, Großzschocher, Knautkleeberg-Knauthain, Hartmannsdorf-Knautnaundorf, Schönau, Grünau, Miltitz).
Insgesamt lag die Wahlbeteiligung in Leipzig bei 74,7 Prozent.
2. September, 15.43 Uhr: Spannende Zahlen aus Dresden
Laut Angaben der Stadt lag die Wahlbeteiligung in Dresden bei 77,4 Prozent und damit 5,2 Prozentpunkte höher als noch 2019.
Im Wahlkreis 44 (Blasewitz, Striesen, Gruna) war die Wahlbeteiligung mit 81,3 Prozent in ganz Dresden am höchsten. Die niedrigste Wahlbeteiligung mit 72,3 Prozent wurde im Wahlkreis 45 (Strehlen, Seevorstadt-Ost, Pirnaische Vorstadt, Innere Altstadt, Wilsdruffer Vorstadt, Friedrichstadt) gemessen.
2. September, 15.33 Uhr: Diese Koalitionen kämen theoretisch auf eine Mehrheit
Ungeachtet von Unvereinbarkeitsbeschlüssen und "Brandmauern" könnten insgesamt sechs theoretische Bündnisse auf die mindestens erforderlichen 61 Sitze im neuen Landtag kommen.
Auf die größte Mehrheit (81 Sitze) könnte eine Koalition von CDU und AfD kommen. Das derzeit heiß diskutierte Bündnis von CDU, BSW und SPD käme auf 66 Sitze. CDU, SPD, Grüne und Linke kämen auf 64 Sitze. AfD, BSW plus Linke/Grüne/SPD kämen gemeinsam auf 61/62/65 Sitze.
2. September, 15.03 Uhr: Kretschmer geht von schwieriger Koalitionsbildung aus
Laut Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) werde die Bildung einer neuen Koalition keineswegs leicht und auch nicht zügig vonstattengehen.
Eine Zusammenarbeit mit AfD und Linken schloss Kretschmer auch am Montag erneut aus.
2. September, 14.20 Uhr: Diese Parteien konnten die meisten Nichtwähler mobilisieren
Bei der gestrigen Landtagswahl gingen 74,4 Prozent der Wahlberichtigten auch ins Wahllokal - ein neuer Höchstwert nach der Wende und 7,9 Prozentpunkte mehr als noch 2019.
Von insgesamt 226.000 vorherigen Nichtwählern entschied sich ein Großteil (89.000) dafür, diesmal die AfD zu wählen. Auch CDU (78.000) und BSW (45.000) konnten viele Menschen aus dem Nichtwähler-Lager mobilisieren.
2. September, 12.31 Uhr: Experte sicher - "Freie Sachsen" haben AfD-Wahlsieg verhindert
2,2 Prozent konnten die sogenannten "Freien Sachsen" bei der Landtagswahl erzielen. Die AfD kam auf 30,6 Prozent.
Nach Ansicht des Politikwissenschaftlers Tom Thieme hat die Kleinpartei damit einen Wahlsieg der Alternative für Deutschland verhindert. "Addiert man beide Ergebnisse, entspricht das exakt den 32,8 Prozent, die die AfD in Thüringen geholt hat, wo es keine solche Konkurrenz von ganz rechtsaußen gab", sagte Thieme der Deutschen Presse-Agentur.
Zwar würde sich die AfD als "Gewinner" der Wahl sehen, doch "ihre Ziele Wahlsieg und Sperrminorität - ein Drittel der Mandate - hat sie verfehlt", stellte Thieme fest.
2. September, 10.55 Uhr: BSW will Corona-Untersuchungs-Ausschuss
Jörg Scheibe, Vorsitzender des BSW-Landesverbandes, und sein Stellvertreter Lutz Richter äußerten sich zu den Zielen ihrer Partei für die kommende Legislaturperiode.
Obwohl Friedenssicherung kein Landesthema sei, wolle man bei einer Regierungsbeteiligung im Bundesrat darauf hinarbeiten, um eine diplomatische Lösung im Ukraine-Krieg anzuregen. Des Weiteren will das BSW einen Corona-Untersuchungs-Ausschuss einsetzen, den Bürokratieabbau beschleunigen und Förderungen für kleine und mittelständische Unternehmen vereinfachen.
Für eine mögliche Koalition mit der CDU zeigten sich beide offen.
2. September, 10.50 Uhr: CDU schließt Koalition mit AfD aus
Der Generalsekretär der sächsische Union, Alexander Dierks, sprach sich gegen eine Koalition mit der AfD aus.
Der entsprechende Beschluss, den man vor der Wahl getroffen hat, hat auch danach Bestand, betonte er. Trotzdem sprach sich Dierks dafür aus, die AfD "wie andere Oppositionspartei zu behandeln".
Über eine mögliche Zusammenarbeit mit dem BSW soll in den kommenden Tagen intern beraten werden.
2. September, 10.46 Uhr: CDU und AfD verlieren einen Sitz!
Der Landeswahlleiter in Sachsen hat mitgeteilt, dass das vorläufige Wahlergebnis korrigiert werden muss.
Grund sei ein Softwarefehler, der zu einer falschen Sitzzuteilung geführt habe. Demnach haben die Grünen und die SPD nun je einen Sitz mehr und die CDU und die AfD einen Sitz weniger als zuvor angegeben!
2. September, 10.30 Uhr: AfD sieht CDU als zukünftigen Koalitionspartner
AfD-Generalsekretär Jan-Oliver Zwerg umwarb auf der Landespressekonferenz die CDU als möglichen Koalitionspartner.
Man wolle auf "zukünftige Regierungspartner" zugehen, sagte Zwerg. "Opposition und Regierung sollten an einem Strang ziehen. Wir sind dazu bereit!"
Gleichzeitig erklärte Zwerg die Brandmauer für gescheitert und lobte die "guten Kontakte", die man zu CDU-Abgeordneten habe.
2. September, 9.49 Uhr: Neuer Landtag muss bis 1. Oktober zusammenkommen
Am 26. September wird der 7. Sächsische Landtag letztmalig tagen.
Bis zum 1. Oktober muss dann der frisch gewählte 8. Landtag zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommen. Innerhalb von vier Monaten muss dann die neue Regierung stehen.
Gelingt dies nicht, finden Neuwahlen statt.
2. September, 8.35 Uhr: Sitze falsch berechnet? Landeswahlleitung lässt Ergebnis überprüfen
Einen Tag nach der Wahl monieren Parteien und Experten, dass bei der Berechnung der Sitzverteilung im zukünftigen Sächsischen Landtag ein falsches Verfahren angewendet wurde.
Zuerst hatte die "Leipziger Volkszeitung" berichtet. Demnach hätte die AfD nach dem korrekten Verfahren einen Sitz weniger und würde nicht mehr über die Sperrminorität von 40 Sitzen verfügen.
Die Landeswahllleitung prüft den Fall. Der Sachverhalt sei bekannt, sagte eine Behördensprecherin.
2. September, 8.03 Uhr: CDU und BSW - Kommt es jetzt zur "unmöglichen Koalition"?
Am Tag nach der Wahl zeichnet sich eine schwierige Regierungsbildung ab. "Es wird nicht einfach sein, es wird auch seine Zeit dauern, aber es ist möglich", sagte Michael Kretschmer (49, CDU) am Morgen im Deutschlandfunk mit Blick auf eine Koalition mit dem BSW.
Derweil zeigte sich die Bundesspitze des BSW offen für Verhandlungen. "Mal schauen, was die Sondierungen bringen", sagte Amira Mohamed Ali (43), die Co-Vorsitzende des BSW, im ZDF-"Morgenmagazin".
"Mit uns wird es nur einen Neuanfang geben. Wir werden nicht die Mehrheitsbeschaffer sein", sagte hingegen BSW-Sachsen-Chefin Sabine Zimmermann (63). Sie will nicht zum "Steigbügelhalter für den derzeitigen Ministerpräsidenten" werden.
Beide Parteien kommen auf 57 Sitze und verfehlen die absolute Mehrheit (61) knapp. Damit sind sie auf einen dritten Koalitionspartner angewiesen. Dieser könnte die SPD sein, die auf 9 Sitze kommt.
Zusammen kämen CDU, BSW und Sozialdemokraten auf 66 Sitze.
2. September, 7.24 Uhr: Unklare Verhältnisse nach OB-Wahl in Weißwasser
Bei der ersten Runde der Oberbürgermeisterwahl in Weißwasser konnte kein Kandidat die absolute Mehrheit auf sich vereinigen. Damit wird ein zweiter Wahlgang erforderlich.
Die von der CDU unterstützte und von der "Wählervereinigung Klartext" aufgestellte Swantje Schneider-Trunsch erhielt 35,31 Prozent. Die zweitplatzierte Einzelbewerberin Katja Dietrich kam auf 34,72 Prozent und der AfD-Kandidat David Kreiselmeier auf 29,97 Prozent.
Der bisherige Amtsinhaber Torsten Pötzsch (Klartext) war nicht mehr zur Wahl angetreten.
2. September, 6.24 Uhr: So setzt sich der neue Landtag zusammen
Die CDU kommt dem vorläufig amtlichen Endergebnis zufolge auf 41 Sitze, die AfD auf 40.
Das BSW kann aus dem Stand direkt 15 Sitze belegen, die SPD bleibt unverändert bei 10. Die Grünen verlieren 5 Sitze und kommen auf 7. Die Linke erhält dank zwei gewonnener Direktmandate insgesamt 6 Sitze. Ein Sitz geht an die Freien Wähler.
2. September, 6.17 Uhr: Vorläufiges Endergebnis
Die CDU kommt auf 31,9 Prozent und liegt damit knapp vor der AfD (30,6 Prozent).
Es folgen das BSW (11,8 Prozent), die SPD (7,3 Prozent) und die Grünen (5,1 Prozent).
Die Linke (4,5 Prozent) verfehlt zwar die Fünf-Prozent-Hürde, schafft es aufgrund zweier Direktmandate dennoch in den neuen Landtag. Auch die Freien Wähler (2,3 Prozent) sind aufgrund eines gewonnenen Direktmandats mit einem Sitz im Landtag vertreten.
2. September, 0.17 Uhr: Alle Wahlkreise ausgezählt
Kurz nach Mitternacht waren in Sachsen alle Wahlkreise ausgezählt.
Die CDU kommt auf 31,9 Prozent der Zweitstimmen, die AfD auf 30,6 Prozent. Das BSW liegt bei 11,8 Prozent, vor SPD (7,3 Prozent) und Grünen (5,1 Prozent). Die Linke kommt auf 4,5 Prozent.
2. September, 0.10 Uhr: Dresden fertig ausgezählt
In Dresden wurde ebenfalls fertig ausgezählt. Dort lag die Wahlbeteiligung bei 77,4 Prozent.
Wie Dresden abgestimmt hat, lest Ihr im Artikel: "Höhere Beteiligung: So hat Dresden gewählt".
1. September, 23.23 Uhr: Linke dank zweier Direktmandate im Landtag
Die Linke schafft es trotz herber Verluste in den neuen Landtag.
Weil die Partei in Leipzig in zwei Wahlkreisen die Direktmandate gewinnen konnte, ist die Linke auch künftig im sächsischen Parlament vertreten.
1. September, 23.18 Uhr: Leipzig ist durch
In Leipzig wurde fertig ausgezählt.
Die CDU liegt bei Erststimmen (27,5 Prozent) und Zweitstimmen (26,3 Prozent) vorn.
Die Wahlbeteiligung liegt bei 74,7 Prozent.
1. September, 23.11 Uhr: Abstand zwischen CDU und AfD bei Erststimmen deutlich knapper
Bei 429 von 435 ausgezählten Gebieten in ganz Sachsen (Stand 23.11 Uhr) liegen CDU und AfD bei der Erststimme dicht an dicht.
Die CDU kommt laut Daten des Wahlleiters auf 34,6 Prozent der Direktstimmen. Die AfD auf 34,4 Prozent.
Bei den Zweitstimmen ist der Abstand etwas deutlicher: Die CDU liegt bei 32,1 Prozent und die AfD bei genau 31 Prozent.
1. September, 22.50 Uhr: Sachsenweit bereits 412 Gebiete ausgezählt
In Sachsen sind laut Angaben des Wahlleiters bereits 412 Gemeinden ausgezählt (Stand 22.50 Uhr).
Insgesamt gilt es im Freistaat 435 Gebiete auszuzählen.
1. September, 22.43 Uhr: In Dresden und Leipzig fehlen nur noch drei Gebiete
In Dresden sind inzwischen 610 von 613 Gebieten ausgezählt (Stand 22 Uhr).
In Leipzig sind es 579 von 581 Gebieten (Stand 22.36 Uhr).
1. September, 22.39 Uhr: Für die Grünen wird's noch mal eng
In den neusten Hochrechnungen stehen die Grünen nur knapp über der Fünf-Prozent-Hürde.
In den ARD-Hochrechnungen fielen die Grünen auf 5,1 Prozent zurück. In den ZDF-Hochrechnungen liegen sie bei 5,3 Prozent.
1. September, 22.30 Uhr: CDU gewinnt in Chemnitz klar
In Chemnitz sind bereits alle Wahlkreise ausgezählt und die CDU kommt auf 31,69 Prozent der Zweitstimmen.
Die AfD folgt mit 26,32 Prozent vor BSW (14,94 Prozent) und SPD (8,4 Prozent). Grüne und Linke (beide 4,95 Prozent) liegen knapp unter 5 Prozent.
1. September, 22.21 Uhr: BSW lockt viele Wähler zu sich
Von der Linkspartei wanderte der Großteil (76.000 Wähler) zum BSW ab. 20.000 Personen wählten bei der Landtagswahl diesmal die CDU.
Die CDU selbst verlor insgesamt 87.000 Wähler, davon 44.000 an die AfD und 43.000 an das BSW.
66.000 Wähler, die zuvor noch die Grünen gewählt hatten, wechselten am Sonntag zu CDU (30.000), SPD (22.000), BSW (10.000) und AfD (4000).
Von insgesamt 35.000 SPD-Wählern entschieden sich diesmal 16.000 für das BSW, 14.000 für die CDU sowie 5000 für die AfD.
Von der AfD wanderten 23.000 Wähler ab - alle in Richtung BSW. Alle Zahlen sind noch vorläufig.
1. September, 22.03 Uhr: Chemnitz ist durch
Gegen 22 Uhr stand das Wahlergebnis im letzten Wahlkreis Chemnitz fest.
Hohe Wahlbeteiligung in Chemnitz: mit knapp 73 Prozent war die Wahlbeteiligung in Chemnitz hoch. Bei der letzten Landtagswahl 2019 war die Wahlbeteiligung noch bei 66,4 Prozent.
1. September, 21.49 Uhr: Kretschmer gewinnt seinen Wahlkreis
Der amtierende Ministerpräsident konnte seinen Wahlkreis verteidigen.
Michael Kretschmer (49, CDU) gewann den Wahlkreis 2 in Görlitz mit 47,2 Prozent. Sein Verfolger, AfD-Kandidat Sebastian Wippel (41), kam nur auf 39,4 Prozent.
1. September, 21.40 Uhr: Zwischenstände in Leipzig und Dresden
In Dresden sind bereits 608 von 613 Gebieten ausgezählt (Stand 21.34 Uhr).
In der sächsischen Landeshauptstadt liebt die CDU mit 30,9 Prozent weiter vorn, gefolgt von der AfD mit 21,9 Prozent.
In Leipzig sind bereits 569 von 581 Gebieten ausgezählt. Hier liegt die CDU bei 27,5 Prozent. AfD (19,9 Prozent) und Linke (19,5 Prozent) folgen.
1. September, 21.19 Uhr: CDU kann sich etwas absetzen
Die CDU kann sich in den Hochrechnungen von ARD und ZDF nun etwas deutlicher von der AfD absetzen, als über den Abend zuvor.
Lagen CDU und AfD in der Hochrechnung des ZDF lange Zeit nur 0,1 Prozentpunkte auseinander, ist der Abstand kurz nach 21 Uhr auf 0,9 Prozentpunkte angewachsen. In der ARD-Hochrechnung liegt die CDU einen ganzen Prozentpunkt vor der AfD.
1. September, 21.15 Uhr: "Beschissene Zeiten" bei der Linken
"Die Zeiten bei uns sind echt beschissen", erklärte die Linken-Spitzenkandidatin Susanne Schaper (46).
Sie wolle das Ergebnis nicht schönreden und die Fehler klar bei der eigenen Partei suchen. Etwas Hoffnung besteht für die Linke allerdings noch, schließlich liegt sie in den aktuellen Hochrechnungen bei 4,2 Prozent (ARD) beziehungsweise 4,8 Prozent (ZDF) und hat noch die Chance über Direktmandate in den neuen Landtag einzuziehen.
1. September, 20.58 Uhr: So sieht's in Zwickau aus
Im Landkreis Zwickau haben nach aktuellem Stand der ausgezählten Stimmen in vier von fünf Wahlkreisen Direktkandidaten der AfD die meisten Stimmen erhalten, nur in einem hat die CDU die Chance auf ein Direktmandat.
Im Wahlkreis 8 (Callenberg, Gersdorf, Hohenstein-Ernstthal, Limbach-Oberfrohna, Oberlungwitz) liegt nach Auszählung von 33 der insgesamt 54 Wahlbezirke Ina Klemm (CDU) mit 35,31 % minimal vor Mike Moncsek (Afd) 35,28 %.
1. September, 20.49 Uhr: Grünen-Fraktionsvorsitzende vergleicht CDU-Wahlkampf mit Donald Trump
Franziska Schubert (42), Fraktionsvorsitzende der Grünen, kritisierte die CDU um Ministerpräsident Michael Kretschmer (49) für ihre Wahlkampfführung.
"Was wir erlebt haben, insbesondere von Seiten eines Ministerpräsidenten einer CDU, ist eine Art republikanischer Wahlkampf im Stil von Trump und Kurz in Österreich", sagte sie am Abend.
1. September, 20.31 Uhr: Grüne "feiern" in Groovestation
Über die sich abzeichnenden Verluste bei der Landtagswahl grübeln die Grünen derzeit in der Dresdner "Groovestation".
Bei DJ-Musik wurde der Billardtisch mal eben zum Buffet umfunktioniert.
1. September, 20.25 Uhr: Kenia-Koalition muss zittern
Den neusten Prognose zufolge liegt die amtierende Kenia-Koalition bei 58 Sitzen - und damit knapp unter den nötigen 61 Sitzen für eine Mehrheit.
CDU, BSW und SPD hätten mit 66 Sitzen eine solche Mehrheit.
1. September, 20.18 Uhr: Die Chemnitzer SPD schaut nach vorn
"Wir sind erleichtert, dass es unsere Partei sicher in den Landtag geschafft hat. Man kann darauf hoffen, dass Sachsen weiterhin von einer vernünftigen Regierung der demokratischen Mitte regiert wird", so SPD-Stadtrat Jörg Vieweg (53).
Bei Currywurst und Bier feierte die Chemnitzer SPD die Wahlparty im Weltecho an der Annaberger Straße.
1. September, 20.17 Uhr: So denkt Sachsen über eine Regierungsbeteiligung von AfD und BSW
Das Meinungsforschungsinstitut Civey hat sich in seiner neuesten Befragung mit einer möglichen Regierungsbeteiligung von AfD und BSW befasst.
Die Ergebnisse wurden am Sonntagabend bei "WELT TV" präsentiert. Dabei bewerten 48 Prozent der befragten Sachsen eine Übernahme von Regierungsverantwortung durch die AfD als positiv. 38 Prozent hingegen sprechen sich dagegen aus. Eine BSW-Regierungsbeteiligung bewerten 41 Prozent der Sachsen als positiv, 42 Prozent als negativ.
1. September, 20.16 Uhr: Linke spricht von "traurigem Abend"
Der Co-Vorsitzende der sächsischen Linkspartei Steffen Hartmann sprach von einem "traurigen Abend".
Dennoch betonte er: "Unsere Partei hat in der Vergangenheit schon viele Niederlagen erlebt, konnte sich aber immer wieder aufrappeln."
1, September, 20.07 Uhr: Zwischenstand in Leipzig
In Leipzig sind 375 von 581 Gebieten ausgezählt.
Die CDU liegt mit 28 Prozent an der Spitze. Die AfD folgt mit 21,7 Prozent vor den Linken (18,5 Prozent), Grünen (10,9 Prozent), dem BSW (8,3 Prozent) und der SPD (7,8 Prozent).
1. September, 20.03 Uhr: Zwischenstand in Dresden
Bei 401 von 613 ausgezählten Wahlgebieten liegt die CDU in Dresden mit 29,1 Prozent vorn.
Die AfD steht bei 23,2 Prozent, gefolgt von Grüne (12,2 Prozent), SPD (11,2 Prozent) und BSW (9,9 Prozent). Die Linke kommt bisher auf 6 Prozent.
1. September, 20 Uhr: Höhere Wahlbeteiligung in Chemnitz
Nach 119 von 195 ausgezählten Ergebnissen zeichnet sich eine höhere Wahlbeteiligung der Chemnitzer ab.
Diese liegt derzeit bei circa 75 Prozent. Bei der letzten Landtagswahl 2019 lag die Wahlbeteiligung bei 66,4 Prozent. Die CDU liegt bei den Erst- und Zweitstimmen in Chemnitz weiterhin vor der AfD.
1. September, 19.56 Uhr: Stimmung bei der FDP am Boden
Bei der FDP herrscht nach der Wahlschlappe derweil gedrückte Stimmung. Sachsen-Generalsekretär und Bundestagsabgeordneter Philipp Hartewig (29) zum ernüchternden Ergebnis:
"Wir sind natürlich enttäuscht und das Ergebnis ist ernüchternd. Wir haben mit vielen ehrenamtlichen Helfern alles gegeben und Ideen für die Landespolitik mit konkreten Lösungsvorschlägen aufgezeigt. In der Gesamtgemengelage bundespolitischer Themen wie Krieg und Frieden sowie Migration und der Diskussion um taktisches Wählen gingen landespolitische Themen - wie der Bildungsnotstand oder wirtschaftliche Rahmenbedingungen - leider unter."
1. September, 19.46 Uhr: Chemnitzer CDU feiert im Turmbrauhaus
Die Chemnitzer Stadträtin Solveig Kempe (CDU) ist mit dem derzeitigen Stand der Wahlergebnisse zufrieden.
"Ich freue mich, dass die CDU in Sachsen derzeit vorne liegt. Aber es bleibt spannend", so Kempe. Später geht's zur CDU-Wahlparty ins Turmbrauhaus am Neumarkt. "Wir wollen damit auch unseren zahlreichen Wahlhelfern und Mitgliedern danken", meint Kempe.
1. September, 19.41 Uhr: Diese Koalitionen kämen auf eine Mehrheit
Die Kenia-Koalition könnte eine weitere Legislaturperiode regieren.
CDU, Grüne und SPD kommen in den derzeitigen Prognosen auf 62 Sitze (61 Sitze sind mindestens nötig). Auch CDU, BSW und SPD hätten eine Mehrheit (71 Sitze).
1. September, 19.36 Uhr: So steht es in den einzelnen Wahlkreisen
Die ersten Zwischenergebnisse aus den einzelnen Wahlkreisen lassen sich in dieser Grafik betrachten.
Bisher gibt es etwas mehr blau als schwarz gefärbte Wahlkreise. Die Auszählungen laufen.
1. September, 19.34 Uhr: Ricarda Lang spricht Grünen Mut zu
Die Grünen-Chefin Ricarda Lang (30) sprach ihrer Partei trotz der hohen Verluste Mut zu.
"Ich habe Menschen getroffen, die sich nicht den Mut haben wegnehmen lassen", erklärte Lang angesichts eines "wahnsinnig schwierigen Wahlkampfs" in Sachsen.
1. September, 19.24 Uhr: Kretschmer will noch nicht über Koalitionen sprechen
Im ARD-Interview wollte MP Michael Kretschmer (49, CDU) über mögliche Koalitionen zunächst nicht sprechen.
Moderatorin Julia Krittian wollte im Dresdner Wahlstudio vom CDU-Politiker wissen : "Jetzt werden Sie sich in einer nächsten Koalition gehörig verbiegen müssen. Sie haben - Stand jetzt - zwei Optionen: wakelig Kenia oder das BSW. Mit wem wollen SIe denn zuerst sprechen?"
Darauf erklärte Kretschmer: "Dass ich mich verbiege, hat bis jetzt noch niemand behauptet. Es ist bestimmt auch nicht Ihr Ernst. Das ist nun überhaupt nicht meine Charaktereigenschaft. (…) Ich finde als allererstes reden wir mal über die Gründe, warum das alles so ist. Es kann ja nicht sein, dass eine Wahl nach der anderen hier im Desaster endet. Ist es wirklich geplant, dass dieses Land den Populisten ausgeliefert wird? (…) So geht das doch nicht weiter."
1. September, 19.20 Uhr: Chrupalla spricht von "sensationellem" Ergebnis
Der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla (49) freut sich über die ersten Prognosen und erklärt gegenüber TAG24, warum seine AfD nicht noch besser abgeschnitten hat.
"Das Ergebnis ist sensationell. Man muss hier den massiven medialen Gegenwind beachten. Und: Herr Kretschmer ist als Trittbrettfahrer unserer Positionen aufgetreten."
1. September, 19.09 Uhr: AfD in Dresden bisher vorn
Auch in Dresden werden die Stimmen ausgezählt.
Während kurz nach 19 Uhr bereits 24 von 613 Gebieten ausgezählt wurden, liegt die AfD bei 28,9 Prozent. Die CDU steht bei 26,7 Prozent, das BSW auf 9,3 Prozent. Die SPD liegt bei 10,4 Prozent, die Grünen bei genau 10 Prozent. Die Linken kommen auf 5,6 Prozent.
1. September, 19.02 Uhr: CDU auch in Chemnitz vorn
Die CDU liegt in Chemnitz bisher vorn.
Während die Auszählung der Stimmen in vollem Gange ist, liegt die CDU derweil vorn. Die Zahlen sind allerdings noch nicht sehr aussagekräftig, da noch etliche Stimmen ausgezählt werden müssen.
1. September, 18.59 Uhr: Leipzig zählt aus
In Leipzig wurden die ersten Stimmen ausgezählt.
Demnach liegt die CDU mit 31,2 Prozent vorn, gefolgt von der AfD mit 27,1 Prozent. Es folgen BSW (10,4 Prozent), Linke (9,8 Prozent) und SPD (7,8 Prozent).
1. September, 18.53 Uhr: Erstes Wahllokal in Chemnitz ausgezählt
Das erste Wahllokal in Chemnitz wurde ausgezählt.
Dort kommt die CDU bei den Direktstimmen auf 43,3 Prozent vor der AfD mit 41,8 Prozent. Auch bei den Listenstimmen führt die CDU (37,06 Prozent) vor der AfD (36,01 Prozent).
1. September, 18.51 Uhr: AfD-Direktkandidat hat sich mehr erhofft
Dresdner AfD-Direktkandidat André Wendt (52) spricht zwar von einem "tollen Wahlergebnis", hatte sich aber durchaus mehr erhofft.
"Ein tolles Wahlergebnis. Doch ich hatte die Hoffnung, dass wir besser abschneiden. Es ist schade, dass die CDU bislang stärker ist. Und das, obwohl wir so viele Baustellen im Land haben." Wendt sieht aber auch neue Möglichkeiten: "Wir stellen rund ein Drittel der Sitze im Landtag. Dadurch können wir bei Verfassungsänderungen und der Besetzung von Richterposten mitreden", erklärte Wendt gegenüber TAG24.
18.46 Uhr: Kretschmer könnte Koalition fortführen
Den Zahlen aus den ersten Prognosen zufolge für eine Fortführung der Kenia-Koalition reichen.
Auch ein Bündnis aus CDU, BSW und SPD wäre möglich. CDU, SPD und Grüne kämen demnach laut ZDF auf die nötigen 61 Sitze. In der Konstellation mit SPD, BSW und CDU käme man gar auf 71 Sitze.
1. September, 18.41 Uhr: Lange Gesichter bei den Linken
Die Linke schafft es aller Voraussicht nach nicht in den neuen Landtag.
Den ersten Prognosen zufolge fliegt die Linke mit 4 bis 4,5 Prozent aus dem Landtag.
1. September, 18.37 Uhr: CDU-Fraktionschef "sehr zufrieden"
Christian Hartmann, Chef der CDU Fraktion, zeigte sich nach den ersten Prognosen gut gelaunt.
"Es war ein sehr harter und engagierter Wahlkampf. Ich bin sehr zufrieden, dass wir wieder stärkste Kraft geworden sind. Das Wahlergebnis zeigt, dass dieses Land aufgewühlt ist. Es gibt Spannungen und es wird nach der Wahl eine Herausforderung sein, dieses Land wieder zusammen zu führen."
1. September, 18.35 Uhr: Wagenknecht ist "stolz"
Die BSW-Chefin Sahra Wagenknecht reagiertet mit Stolz auf die ersten Prognosen.
Angesichts von einem Wahlergebnis um die 12 Prozent sagte Wagenknecht: "Wir können stolz sein!" So etwas habe es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nicht gegeben.
1. September, 18.32 Uhr: Kretschmer feiert
Der amtierenden Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) zeigt sich angesichts der ersten Prognosen zufrieden.
"Wir haben allen Grund zum Feiern. Hinter uns liegen fünf harte Jahre. Wir wissen alle, wie enttäuscht die Menschen sind. Die Menschen haben uns vertraut. Sie haben keine Protestwahl gemacht. Vielen Dank, dass wir das so gemeinsam hinbekommen haben", so Kretschmer.
1. September, 18.23 Uhr: Gewinner und Verlierer
Das BSW konnte den ersten Prognosen zufolge die größten Zugewinne verbuchen.
Außer BSW und AfD verlieren alle Parteien Prozentpunkte.
1. September, 18.20 Uhr: BSW feiert Wahlerfolg
Das BSW kommt bei der Landtagswahl in Sachsen aus dem Stand in den ersten Prognosen auf rund 12 Prozent.
BSW-Spitzenkandidatin Sabine Zimmermann (63) sprach von einem "tollen Ergebnis" und betonte, dass man Geschichte geschrieben habe.
1. September, 18.13 Uhr. Großer Jubel bei der AfD
Die AfD kommt in der ersten Prognose der ARD auf 30 Prozent (ZDF: 31,5 Prozent).
Dementsprechend groß ist die Freude auf der Wahlparty in Dresden.
1. September, 18.10 Uhr: So sieht der neue Landtag nach der ersten Prognose aus
Die CDU liegt in der Prognose zwar leicht vorn, einen Sitz gewinnt sie aber nicht hinzu.
Die CDU bleibt bei 44 Sitzen, die AfD gewinnt 9 Sitze und kommt auf 43. Das BSW gewinnt 16 Sitze, die Grünen verlieren 5 und kommen auf 7 Sitze. Die SPD bleibt bei 10 Sitzen.
1. September, 18.08 Uhr: Hohe Wahlbeteiligung
Die Wahlbeteiligung zur Landtagswahl in Sachsen liegt dem ZDF zufolge bei 74 Prozent.
Das wäre der höchste Wert bei einer Landtagswahl nach der Wende.
1. September, 18.03 Uhr: Erste Prognose ist da!
Die erste Prognose ist da!
Die CDU kommt laut ARD zufolge auf 31,5 Prozent, die AfD auf 30 Prozent, die Linke liebt bei 4 Prozent, Grüne kommen auf 5,5 Prozent , die SPD liegt bei 8,5, das BSW kommt auf 12 Prozent.
1. September, 18 Uhr: Wahllokale sind dicht!
Die Wahllokale in Sachsen haben geschlossen.
Bis 18 Uhr hatten die Wähler die Möglichkeit abzustimmen. Nun heißt es warten auf die ersten Zahlen.
1. September, 17.55 Uhr: Urban will heute nicht zu spät ins Bett
AfD-Spitzenkandidat Jörg Urban (60) will heute nicht zu spät ins Bett gehen.
"Wir haben einen intensiven Wahlkampf geführt, ich hatte unzählige Termine, auch im ländlichen Raum. Leider hatten wir tätliche Angriffe auf Wahlhelfer, teilweise mit der Faust ins Gesicht. Ich habe die große Hoffnung, dass wir heute Abend vorne liegen. Spät ins Bett gehen werde ich allerdings nicht, da ich morgen früh zur PK in Berlin erwartet werde", erklärte Urban gegenüber TAG24.
1. September, 17.41 Uhr: AfD-Bundestagsabgeordneter Nolte tippt auf 32 Prozent
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Jan Nolte (35) aus Hessen ist für die Wahlparty nach Sachsen gereist und tippt auf ein gutes Ergebnis seiner Kollegen.
"Die Kollegen in Sachsen haben einen super Wahlkampf gemacht, sind fleißig und nah an der Basis. Viele Menschen sind in der Corona-Zeit zu uns gekommen, früher hatten wir schärferen Gegenwind. An Herrn Urban gefällt mir das staatsmännische Auftreten. Ich tippe auf 32 Prozent", erklärte Nolte auf der Wahlparty.
1. September, 17.36 Uhr: Linke serviert besonders wilden Snack auf Wahlparty
Auf der Wahlparty der Linken im Haus der Begegnungen in Dresden-Pieschen hat man einen besonders wilden Snack serviert.
Während spannend die DFP-Pokal-Auslosung auf der Leinwand verfolgt wurde, konnte man sich an einem Schwein aus Hack bedienen.
1. September, 17.27 Uhr: FDP in Chemnitz nicht in Feierlaune
Bei der FDP in Chemnitz geht man den Wahlabend in aller Ruhe an.
"Bei uns gibt's heute keine Wahlparty. Unsere Chemnitzer Landtagskandidaten verfolgen den Wahlausgang zu Hause", so Yvonne Killian (45), stellvertretende Kreisvorsitzende der FDP.
1. September, 17.26 Uhr: AfD-Stadträtin tippt auf knappes Ergebnis
Die AfD-Stadträtin Silke Schöps (49) tippt auf ein enges Rennen mit der CDU.
"Wir haben uns im Wahlkampf wirklich reingekniet, sind nachts Plakatieren gegangen. Wahlkampf in Sachsen ist anders, als in den alten Bundesländern: Die Beschimpfungen haben im Vergleich zu früher abgenommen. In den Medien geht es leider fast ausschließlich gegen die AfD, dadurch kommt der Wettstreit der Ideen zu kurz. Jörg Urban hat einen guten Wahlkampf gemacht. Ich tippe auf 30 Prozent - es wird ein enges Rennen mit der CDU", sagte Schöps während der Wahlparty.
1. September, 17.22 Uhr: BSW zapft Meissner Schwerter auf Wahlparty
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bereitet sich im Penck-Hotel auf einen langen Wahlabend vor.
Auch hier herrscht bereits reges Treiben, es gibt kostenlose Speisen und Getränke für alle Gäste - darunter auch frisch gezapftes Meissner Schwerter.
1. September, 17.15 Uhr: AfD-Wahlparty füllt sich - Wasser für die Presse
Auf der AfD-Wahlparty in Dresden wartet man gespannt auf die ersten Prognosen um 18 Uhr.
Gut 40 Gäste sind bereits vor Ort, Radeberger und Grauburgunder sind kaltgestellt. Für Pressevertreter gibt es aber nur Wasser.
1. September, 16.17 Uhr: Neue Zahlen aus Leipzig!
Stand 16 Uhr lag die Wahlbeteiligung in Leipzig bei 70,1 Prozent und liegt damit deutlich über dem Niveau sämtlicher zurückliegender Wahlen.
Zum Vergleich: Bei der Bundestagswahl 2021 lag die Wahlbeteiligung zum selben Zeitpunkt bei 69,4 Prozent. Bei der Europawahl bei 62,3 Prozent und bei der letzen Landtagswahl 2019 bei 57,4 Prozent.
1. September, 16.15 Uhr: Vorbereitungen am Landtag laufen auf Hochtouren
Vor und in dem Sächsischen Landtag bereiten sich nationale und internationale Medien bereits mit Hochtouren auf die ersten Hochrechnungen vor.
Vor dem Landtag in Dresden stehen bereits etliche Fahrzeuge diverser Sender. In den Innenräumen bereitet man sich auf die ersten TV-Shows vor.
1. September, 15.39 Uhr: Dresdner FDP-Kandidat hält es für "völlig egal", welche Partei vorne liegt
Laut Thomas Kunz, stellvertretender FDP-Landesvorsitzender in Sachsen, komme es nicht darauf an, welche Partei bei der Landtagswahl vorne liegt, sondern vielmehr liege der Fokus auf den "kleinen Parteien".
"Es kommt darauf an, welche kleinen Parteien einziehen, wie stark und ob sie als Partner bereit sind, eine Mehrheit zu schaffen", schrieb der Direktkandidat aus dem Dresdner Wahlkreis 45 in einem Beitrag auf X.
1. September, 15.27 Uhr: SPD-Politiker Matthias Ecke reagiert auf Wahlbeteiligung mit "Oha"
Der SPD-Europapolitiker Matthias Ecke (41) gibt sich angesichts der neusten Zahlen zur Wahlbeteiligung in Leipzig durchaus optimistisch.
"Oha". kommentierte der einst im Wahlkampf schwer verletzte Ecke. "Viele wissen, was auf dem Spiel steht!"
1. September, 15.12 Uhr: Linken-Spitzenkandidatin an der Wahlurne: "Wenn ich sterbe, dann..."
Susanne Schaper (46), Spitzenkandidatin der Linken, ging am Vormittag in der Grundschule Reichenbrand in Chemnitz wählen.
"Wenn ich sterbe, dann mit erhobenem Kopf und geradem Rücken" , blickt Schaper auf das heutige Abschneiden ihrerseits und auf das Erreichte in den letzten Jahren.
1. September, 14.53 Uhr: Wahlbeteiligung wird wohl deutlich höher als 2019
Bis 14 Uhr hätten 35,4 Prozent der Sachsen ihre Stimme abgegeben, teilte Landeswahlleiter Martin Richter mit. Hinzu kommt eine Briefwahlbeteiligung von voraussichtlich 24,6 Prozent.
Damit liegt die Wahlbeteiligung gegen Mittag deutlich höher als bei der vergangenen Landtagswahl 2019, als bis 14 Uhr 35,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme an der Urne und 16,9 Prozent per Brief abgegeben hatten.
Die höchste gemessene Wahlbeteiligung bei einer Landtagswahl in Sachsen seit der Wende wurde 1990 festgestellt. Damals gaben 72,8 Prozent aller Wähler ihre Stimme ab. In diesem Jahr könnte dieser Rekord übertroffen werden.
1. September, 14.33 Uhr: Deutlich mehr Menschen gehen in Leipzig wählen
62,5 Prozent aller Wahlberechtigten haben in Leipzig bis 14 Uhr ihre Stimme abgegeben. Das teilte die Stadt am Mittag mit.
2019 lag dieser Wert bei lediglich 49,3 Prozent. Die Zahl der Briefwähler ist in den Zahlen enthalten.
1. September, 14.28 Uhr: Hohe Wahlbeteiligung in Chemnitz, mehr Bürger entscheiden sich für Briefwahl
Die Briefwahlbeteiligung in Chemnitz liegt in diesem Jahr bei circa 26 Prozent. Laut Rathaus hatten 2019 nur 19 Prozent der Wahlberechtigten die Briefwahl in Anspruch genommen.
Stand 14 Uhr liegt die Wahlbeteiligung in Chemnitz bei etwa 46 Prozent (Urnenwahl). 2019 lag die Wahlbeteiligung zum gleichen Zeitpunkt bei rund 44 Prozent.
1. September, 14.18 Uhr: Neue Zahlen zur Wahlbeteiligung für Dresden
Wie die Stadt Dresden kurz nach 14 Uhr mitteilte, haben bislang 65,4 Prozent aller Wahlberechtigten (inklusive Briefwähler) ihre Stimme abgegeben.
2019 waren es zum gleichen Zeitpunkt 61,9 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag damals bei 72,2 Prozent.
1. September, 14.12 Uhr: Gegen Neutralitätspflicht verstoßen - Wahlvorstand im Chemnitz abberufen
Ein Wahlvorsteher in einem Wahllokal in Chemnitz-Siegmar wurde nach einer Beschwerde des AfD Stadtrats Rico Frischke kurzfristig abberufen.
"Die Abberufung erfolgte wegen der Verletzung gegen die Neutralitätspflicht", bestätigte Rathaus-Sprecher Matthias Nowak (55) gegenüber TAG24.
Der abberufene Wahlvorsteher hatte in einem Internetpost am Vorabend der Wahl geschrieben: "Thüringen ist bereits verloren" und hinzugefügt, welchem Kandidaten er "viel Erfolg" wünscht.
1. September, 14.11 Uhr: Kretschmer spricht von "Schicksalswahl"
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) hat sich nach seiner Stimmabgabe auf dem Kurznachrichtendienst X zu Wort gemeldet.
"Es ist eine Schicksalswahl und wahrscheinlich die wichtigste Wahl seit 34 Jahren", so Kretschmer.
1. September, 13.12 Uhr: Mehr Sachsen gehen wählen, Anteil Briefwähler gestiegen
Der sächsische Landeswahlleiter Martin Richter hat aktuelle Zahlen zur Wahlbeteiligung bekannt gegeben.
Demnach haben bis 12 Uhr 25,8 Prozent aller Wahlberechtigten von ihrem Wahlrecht an der Urne Gebrauch gemacht. 24,6 Prozent entschieden sich für die Briefwahl.
2019 haben im gleichen Zeitraum 26,3 Prozent an der Wahlurne abgestimmt, 16,9 Prozent aller Wahlberechtigten hatten sich damals für die Briefwahl entschieden.
Die endgültigen Zahlen stehen erst nach Schließung der Wahllokale gegen 18 Uhr fest.
1. September, 13 Uhr: Auch aus Chemnitz liegen Daten zur Wahlbeteiligung vor
In Chemnitz liegt die Wahlbeteiligung um 12 Uhr bei 33 Prozent und damit etwas höher als vor fünf Jahren. Damals wurde um 12 Uhr eine Wahlbeteiligung von 32 Prozent gemessen.
Die Zahlen beziehen sich ausschließlich auf die Urnenwahl.
Weitere Informationen findet ihr im Artikel: So läuft die Landtagswahl in Chemnitz.
1. September, 12.54 Uhr: In Leipzig deutet sich eine hohe Wahlbeteiligung an
Bis 12 Uhr hatten 52,5 Prozent aller Wahlberechtigten (Urnenwahl und Briefwahl) ihre Stimme in Leipzig abgegeben.
Bei der Landtagswahl 2019 lag die Wahlbeteiligung im gleichen Zeitraum bei nur 40,8 Prozent.
1. September, 12.39 Uhr: Erste Zahlen zur Wahlbeteiligung in Dresden liegen vor
Nach Angaben der städtischen Wahlbehörde haben bis 12 Uhr 57,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme in Dresden abgegeben. Briefwahl nutzten demnach 36,1 Prozent der Wähler.
Bei der Landtagswahl von 2019 waren es im selben Zeitraum 53,3 Prozent Wahlbeteiligung. Briefwahl nutzten damals 28,1 Prozent. Es deutet sich also eine hohe Wahlbeteiligung an.
1. September, 12.02 Uhr: Jörg Urban hat gewählt
AfD-Spitzenkandidat Jörg Urban (60) hat gewählt. Der Fraktionschef im sächsischen Landtag gab seine Stimme in Dresden-Bühlau ab.
Seine Partei hofft auf einen Wahlsieg. Sollte es dazu kommen, dürfte es die AfD allerdings schwer haben, eine regierungsfähige Koalition zu schmieden.
1. September, 11.42 Uhr: BSW-Sachsen-Chefin erwartet gutes Ergebnis
Die Spitzenkandidatin der Wagenknecht-Partei BSW, Sabine Zimmermann (63), erwartet für ihre Partei ein gutes Ergebnis.
"Ich hoffe, dass wir so stark sind, dass wir Veränderungen in Sachsen bringen können", sagte Zimmermann nach ihrer Stimmabgabe in Werdau (Landkreis Zwickau).
Eine Duldung der AfD oder gar eine Koalition mit der Partei, schloss Zimmermann indes aus.
1. September, 11.15 Uhr: In Weißwasser steht auch der OB zur Wahl
Parallel zur Landtagswahl findet in Weißwasser (Landkreis Görlitz) die Oberbürgermeisterwahl statt. Insgesamt drei Bewerber stehen auf dem Wahlzettel.
Für die Wählervereinigung Klartext und mit Unterstützung der CDU geht die erfahrene Finanzpolitikerin Swantje Schneider-Trunsch (46) ins Rennen. Die AfD hat den Musiklehrer David Kreiselmeier (38) aufgestellt. Als Einzelbewerberin tritt hingegen die 43-jährige SPD-Frau Katja Dietrich an.
Der bisherige Amtsinhaber Torsten Pötzsch (53, Klartext) tritt nicht mehr an.
1. September, 10.51 Uhr: Petra Köpping hat in Schkortitz (Grimma) gewählt
Auch die SPD-Spitzenkandidatin Petra Köpping (66) hat ihre Stimme abgegeben.
Sichtbar gut gelaunt erschien Sachsens Sozialministerin gegen 10 Uhr in ihrem Wahllokal in Schkortitz (Gemeinde Grimma). Begleitet wurde Köpping von Ehemann und Enkelsohn.
Sie hofft darauf, die Koalition mit der CDU fortführen zu können. Trotzdem habe sie ein "mulmiges Gefühl", sagte Petra Köpping nach der Stimmabgabe.
1. September, 9.50 Uhr: Michael Kretschmer gibt seine Stimme in Dresden-Klotzsche ab
Michael Kretschmer (49, CDU) hat gewählt.
Der sächsische Ministerpräsident kam gegen 9 Uhr in Begleitung seiner Frau Annett Hofmann in das Wahllokal in Dresden-Klotzsche, um seine Stimme abzugeben. Wenn es nach ihm geht, würde er gern die nächsten fünf Jahre regieren. Er zeigte sich optimistisch.
Kretschmer zur Frage wer die kommende Landesregierung anführen soll: "Es muss die sächsische Union sein. Wir sind hier in Sachsen, wir lassen uns nicht reinreden. Wir gehen unseren eigenen sächsischen Weg", sagte der MP nach der Stimmabgabe zu Journalisten.
1. September, 8.40 Uhr: Welche Dokumente benötige ich zur Abstimmung?
Wer im Wahllokal abstimmen will, muss dort seinen Personalausweis oder Reisepass vorzeigen.
Solltet Ihr Eure Wahlbenachrichtigung verloren oder vergessen haben, werdet Ihr trotzdem in die Wahlkabine gelassen – die Wahlhelfer prüfen dann anhand des Wählerverzeichnisses, ob Ihr im entsprechenden Wahllokal stimmberechtigt seid.
Ihr habt Euch für die Briefwahl entschieden, aber den Wahlschein noch nicht abgeschickt? Auch dann könnt Ihr wählen. Die Unterlagen können bis Sonntag 16 Uhr bei der zuständigen Wahlbehörde abgegeben werden. Wo genau, erfahrt Ihr unter anderem im Wahllokal.
1. September, 8 Uhr: Die Wahllokale sind offen
Die Wahllokale sind geöffnet. Ab sofort können Wahlberechtigte in ganz Sachsen ihre Stimme abgeben.
Wählen dürfen alle, die über 18 Jahre alt sind und seit drei Monaten ihren Hauptwohnsitz in Sachsen haben. Jeder Wahlberechtigte hat zwei Stimmen - eine Direktstimme und eine Listenstimme, was sie bewirken erfahrt ihr hier. Und wer sich unsicher ist, was den Stimmzettel eigentlich ungültig macht, kann das hier nachlesen.
31. August, 20.15 Uhr: Letzte Umfrage-Ergebnisse vor der Entscheidung
In der neuesten Umfrage zur Landtagswahl in Sachsen liegt die CDU bei 33 Prozent und damit zwei Prozentpunkte vor der AfD.
Die von Forsa/RTL erhobenen Daten vom Freitag zeigen auch, dass Grüne auf 6 und SPD auf 7 Prozent kommen würden. Das BSW liegt demnach an dritter Stelle bei 12 Prozent. Die Linke würde mit im Vergleich zur vergangenen Landtagswahl mit nur 3 Prozent aus dem Landtag fliegen.
31. August, 16.26 Uhr: Tausende demonstrieren bei "Tolerade" für Vielfalt
Mehrere tausend Menschen sind am Samstagnachmittag im Rahmen der Großdemonstration "Tolerade" in Dresden zusammengekommen.
Insgesamt 70 Vereine, Kollektive und Gruppen hatten aufgerufen, für Solidarität, Vielfalt und Demokratie einzustehen. "Wir wollen ein deutliches Zeichen setzen, dass wir uns nicht unterkriegen lassen, egal, was bei der Wahl auch rauskommt", sagte Lennart Happe, einer der Veranstalter, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Der Aufzug mit 17 buntgeschmückten Trucks begann um 14 Uhr am Bahnhof Neustadt und verlief anschließend über die Marienbrücke in Richtung Innenstadt. Ende soll gegen 21 Uhr am Industriegelände sein.
Nach Polizei-Angaben waren 2000 Menschen bei der Kundgebung am Startpunkt dabei. Die Veranstalter rechneten beim anschließenden Demozug mit bis zu 8000 Teilnehmern.
31. August, 14.35 Uhr: Ostbeauftragter beklagt geringe Parteibindung
Der Ostbeauftragte der Bundesregierung Carsten Schneider (48, SPD) beschwert sich vor den Landtagswahlen über eine geringe Parteibindung in der ostdeutschen Bevölkerung.
Gegenüber Deutschlandfunk sagte er, dass dies mit negativen Erfahrungen der Menschen in der DDR zusammenhänge. Viele Menschen, etwa in Sachsen, befänden sich mehr in Zuschauerposition und beteiligen sich nicht am Diskussionsprozess. AfD und BSW profitierten von einer Empörungswelle, weil sie sich nicht in der Regierungsverantwortung befänden, so Schneider
31. August, 13.22 Uhr: Tausende bei Demos vor Wahl erwartet
Einen Tag vor der Wahl werden in Sachsen Demonstrationen mit Tausenden Teilnehmern erwartet.
In Görlitz soll ab 15 Uhr unter dem Motto "Görlitzer Vielfalt" ein klares Bekenntnis zur Demokratie gesetzt werden. In Dresden wird bei der "Tolerade 2024 - Sachsen bleibt demokratisch!" rund 8000 Teilnehmen gerechnet. "Wir haben die Befürchtung, dass da eine Menge unschöne Veränderungen auf uns zukommen", heiß es vonseiten der Veranstalter, mit Hinblick auf den Wahlsonntag. Auch in Zwickau sammelt sich am heutigen Samstag Protest unter dem Motto "Nur Demokraten in Parlamente!".
31. August, 11.52 Uhr: Wahlkampfauto von CDU-Politiker abgefackelt
In der Nacht zum Samstag haben Unbekannte das Wahlkampfauto von CDU-Politiker Volker Klostermann (52) in Leipzig-Leutzsch angezündet.
Wie Polizeisprecherin Susanne Lübcke auf TAG24-Anfrage bekannt gab, konnte die Feuerwehr den Citröen Jumper löschen. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 30.000 Euro.
31. August, 7.32 Uhr: SPD-Chefin besorgt über Umfrageergebnisse
Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken (63) blickt mit Sorge auf das mögliche Abschneiden ihrer Partei bei den kommenden Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen.
Gegenüber der "Augsburger Allgemeinen" sagte sie im Hinblick auf jüngsten Umfrageergebnisse im Freistaat, bei denen die SPD auf sieben Prozentpunkte kommt: "Natürlich macht mir das große Sorgen und beschwert mein Herz. Wir müssen wieder deutlicher machen, dass die SPD für soziale Gerechtigkeit steht, für gute Löhne und für erfolgreiche Bildungspolitik."
30. August, 20.08 Uhr: Nach Anti-Grünen-Kundgebung in Dresden ermittelt die Polizei
Auf der Prager Straße hat am Freitag von 16 bis 16.45 Uhr eine Kundgebung zum Thema "Grüne Faschisten sind in Dresden nicht willkommen" stattgefunden.
"Dabei verlas ein vermeintlicher Richter in einer Audiodatei Urteile gegen mehrere Bundespolitiker. Damit wurde suggeriert, dass diese Politiker Straftaten begangen hätten", meldet die Polizeidirektion Dresden.
Die Behörde habe daraufhin Ermittlungen aufgenommen. Zur selben Zeit war Vizekanzler Robert Habeck (54, Grüne) im Dresdner Rundkino.
30. August, 19.03 Uhr: MP Kretschmer gibt in neuem Wahlkampfvideo nochmal alles
In einem neuen Wahlkampfvideo bewirbt sich MP Michael Kretschmer (49, CDU) noch einmal um fünf weitere Jahre.
Ans sächsische Volk gerichtet sagt er darin unter anderem: "Sie sind mein Chef. Ich arbeite für Sie." Den ganzen Clip gibt es auch auf X zu sehen, genau hier:
30. August, 16.27 Uhr: Scholz setzt in Chemnitz "klarstes Signal" für Abschiebungen
Ob er noch im letzten Moment den ein oder anderen AfD-Wähler von der SPD überzeugen will? In jedem Fall hat Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) beim Wahlkampfabschluss der SPD in Chemnitz versucht ein Zeichen zu setzen.
"Wir haben dafür gesorgt, dass die Ansage, dass schwere Straftäter auch zum Beispiel nach Afghanistan wieder zurückgeschickt werden, umgesetzt wird", so Scholz. "Tatkräftiges Handeln, vorsichtige Planung, nicht so viele Sprüche machen und dafür sorgen, dass die Dinge laufen. Das ist mein Prinzip und unser Prinzip."
Die Abschiebung von Straftätern nach Afghanistan sei als "klarstes Signal" zu verstehen.
30. August, 14.24 Uhr: Großes Medien-Interesse an Sachsen-Wahl - auch international!
Neben allen bekannten deutschen Medien haben sich auch einige internationale Vertreter akkreditieren lassen, erklärte Ivo Klatte, Pressesprecher der Sächsischen Landtags, gegenüber TAG24 am Nachmittag.
Unter den internationalen Medien befinden sich die japanische Zeitung "Nikkei", der US-Sender "CNBC", der Taiwanesische Sender "Mirror TV", die spanische Zeitung "El Periodico" sowie der französische Sender "M6".
Insgesamt werden rund 800 Journalisten aus 50 Redaktionen erwartet.
30. August, 11.58 Uhr: So viele Sachsen sind sich ihrer Wahl bereits sicher
Laut einer Umfrage des "ZDF-Politbaromter" sind sich 76 Prozent der Sachsen bereits sicher, welche Partei sie wählen wollen.
Insgesamt 24 Prozent sind demnach noch unentschlossen.
30. August, 11.33 Uhr: AfD-Wahlhelfer in Leipzig angegriffen
Zwei unbekannte Täter, eine Frau und ein Mann, haben am Freitagvormittag einen Wahlstand der AfD in Leipzig-Eutritzsch angegriffen, wie das Landeskriminalamt Sachsen am Freitag mitteilte.
Bei der Attacke kurz vor der Landtagswahl wurde ein Wahlkampfhelfer (71) leicht verletzt. Die Täter ergriffen die Flucht. Die Polizei sucht nach Zeugen.
30. August, 10.18 Uhr: Das sagt ein Experte der TU Dresden vor der Wahl
Laut dem Dresdner Politikwissenschaftler Hans Vorländer (69) könne sich die CDU durch das Auftreten von Friedrich Merz (68) und Michael Kretschmer (49) in der derzeitigen Debatte zum Thema Migration "wieder ein bisschen nach oben ziehen".
Der Experte von der Technischen Universität Dresden erklärte gegenüber der Deutschen Presseagentur am Freitag außerdem, dass nicht wenige "taktische Wähler" bei der Landtagswahl überlegen würden, ob sie die CDU zur stärksten Kraft machen, oder aber SPD und Grünen den Einzug ins Parlament ermöglichen wollen.
30. August, 10.02 Uhr: Weidel wandert
Vor dem heiß erwarteten Wahlsonntag wandert die AfD-Bundesvorsitzende Alice Weidel (45) durch die Sächsische Schweiz.
"Ich liebe Sachsen", schrieb die 45-Jährige am Freitagmorgen in einem Beitrag auf X. Im Freistaat hofft ihre Partei auf einen Wahlsieg. Im Vorfeld wolle Weidel noch "Kraft tanken".
30. August, 9.36 Uhr: Noch keine Ahnung, wen man wählen soll?
Für alle Wähler, die noch unentschlossen sind, hat TAG24 die wichtigsten Ziele der sächsischen Parteien zu den brennendsten Fragen vor der Landtagswahl zusammengefasst.
Dort könnt Ihr nachlesen, wie die aussichtsreichsten Parteien über die Themen Bildung, Gesundheit und Sicherheit denken.
30. August, 8.49 Uhr: Ausgang der Sachsen-Wahl laut Forsa-Chef schwer einschätzbar
Der Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner (82), sprach von einer "großen Unsicherheit" bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen.
Bei beiden Landtagswahlen sei besonders, dass die amtierenden Ministerpräsidenten, Michael Kretschmer (49, CDU) und Bodo Ramelow (68, Linke), zwar große Beliebtheit genießen, die Wähler dennoch nicht für sie stimmen würden, erklärte Güllner gegenüber der Deutschen Presseagentur (DPA) am Freitag.
30. August, 8.09 Uhr: Christian Lindner wettert in Leipzig gegen links und rechts
Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Linder (45) hat bei einem Wahlkampfauftritt in Leipzig nach FDP-Aussagen einen linken Gegenprotest "zerlegt".
Man könne die AfD nicht mit "sozialistischen Fantasien" stoppen, sondern nur indem man jene "Probleme" löse, die für das Erstarken der AfD verantwortlich seien, sagte Lindner auf dem Richard-Wagner-Platz.
30. August, 7.51 Uhr: So würde sich der Landtag nach der neusten Umfrage zusammensetzen
Auf Grundlage der Daten der Forschungsgruppe Wahlen vom Freitag käme die CDU auf 46 Sitze im neuen Landtag.
Die AfD folgt mit 41 Sitzen vor dem BSW mit 17 Sitzen sowie SPD und Grünen mit jeweils acht.
30. August, 6.17 Uhr: CDU in neuester Umfrage mit drei Prozentpunkten vorn!
In einer neusten Umfrage zur Landtagswahl in Sachsen liegt die CDU bei 33 Prozent und damit drei Prozentpunkte vor der AfD.
Die durch die Forschungsgruppe Wahlen am Donnerstag erhobenen Daten zeigen auch, das Grüne und SPD jeweils auf 6 Prozent kommen würden. Das BSW liegt demnach an dritter Stelle bei 12 Prozent. Die Linke würde mit im Vergleich zur letzen Landtagswahl 6,4 Prozent verlieren und mit nur 4 Prozent aus dem Landtag fliegen.
29. August, 21.58 Uhr: Weidel kündigt "blaues Wunder" in Dresden an
AfD-Chefin Alice Weidel (45) hat der Ampelkoalition und der Union "Wählertäuschung" bei den angekündigten Verschärfungen in der Sicherheits- und Migrationspolitik vorgeworfen.
"Das ist die reinste Panik vor den Landtagswahlen", sagte sie beim Wahlkampfabschluss der sächsischen AfD am Donnerstag in Dresden. "Hätte man den politischen Willen, hätte man schon längst etwas machen können." Es nütze nichts, kurz vor knapp vom AfD-Programm abzuschreiben. Die AfD fordere etwa seit Jahren Sach- statt Geldleistungen für Asylbewerber.
Für die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am 1. September zeigte sich Weidel siegessicher. "Das Blaue Wunder wird nicht nur in Dresden passieren, am Sonntag, sondern in ganz Sachsen und in Thüringen sorgen wir für das Blaue Wunder", sagte sie mit Blick auf die bekannte Dresdner Elbbrücke. Sie bewundere Sachsen für eine Tradition der Freiheit, sagte Weidel und wiederholte ihre Forderung nach einem "zweiten 1989".
29. August, 14.44 Uhr: BUND Sachsen blickt mit großer Sorge auf Landtagswahl
Der BUND Sachsen blickt mit großer Sorge auf die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen im Freistaat.
"Die nächste Regierung entscheidet darüber, ob Sachsen seinen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten wird oder ob rechts- und linkspopulistische Kräfte den notwendigen Wandel verhindern", heißt es in einer Mitteilung.
Es sei wichtig, dass jeder Einzelne zur Wahl geht. "Jede Stimme, die nicht an eine demokratische Partei geht, stärkt populistische Kräfte und mindert die Chance auf effektiven Umweltschutz – in Sachsen, aber auch (und wichtiger) mittelbar in Deutschland und Europa", sagt Felix Ekardt (52), Vorsitzender des BUND Sachsen.
29. August, 12.50 Uhr: So stehen die Parteien in den letzten Umfragen
Auch wenn Umfragen nur als Richtwerte dienen, kann man aus ihnen erste Tendenzen ablesen.
So lag die CDU zuletzt stets zwischen 29 und 33 Prozent, die AfD zwischen 30 und 35 Prozent, die SPD bei 6 bis 7 Prozent, die Grünen zwischen 5 und 7 Prozent und das BSW zwischen 11 und 15 Prozent.
Knapp werden könnte es für die Linke (3 bis 5 Prozent) und die Freien Wähler (3 bis 4 Prozent). Die FDP scheint weit abgeschlagen bei 2 Prozent.
29. August, 11.44 Uhr: Edeka rät von AfD ab
Nun ergreift auch der Handel Position.
In der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", in "Die Zeit" sowie in den sozialen Netzwerken äußerte sich Edeka zu den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen. Die Supermarktkette veröffentlichte einen ganzseitigen Aufruf, in dem es unter anderem heißt "Warum bei Edeka Blau nicht zur Wahl steht" und spielt damit auf die Parteifarbe der "Alternative für Deutschland" an.
"Die Evolution hat uns gelehrt: Blau ist keine gute Wahl", liest man weiter. "In Deutschland sind die Blauen schon heute die größte Bedrohung einer vielfältigen Gesellschaft." Edeka bildet mit Gurken, Brokkoli, Bananen und Kirschen die Vielfalt ab.
29. August, 11 Uhr: Grüne schlagen für neue Legislatur "Wasser-Milliarde" vor
Für die kommende Legislaturperiode müsse man sich auf eine sichere Wasserversorgung konzentrieren.
Dies sieht Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) als Hauptaufgabe. "Die Menschen in Sachsen gehen davon aus, dass immer ausreichend Wasser vorhanden ist. Das muss so bleiben", erklärt der 51-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. "Aber wegen des menschengemachten Klimawandels ist das kein Selbstläufer."
Vor allem die Dürrejahre seit 2018 wären ein Indiz dafür. "Wir müssen handeln, wir müssen investieren", fordert der Grünen-Politiker.
29. August, 6.17 Uhr: "Nicht nur das gesellschaftliche Klima erhitzt" - Verbände warnen!
So sehr sich der Klimawandel in Deutschland auch bemerkbar macht – ein großes Thema in den Landtagswahlkämpfen ist er nicht. Nun warnen Umweltverbände und fordern die Parteien zu einem entschlossenem Handeln auf.
In einem Schreiben, das "an alle demokratischen Parteien in Sachsen, Thüringen und Brandenburg" gerichtet ist und der dpa vorliegt, heißt es: "Auch wenn es sich im Wahlkampf bisher wenig widerspiegelt, so ist nicht nur das gesellschaftliche Klima erhitzt, sondern auch das Weltklima."
Unterzeichnet sei das Dokument von Fridays for Future Deutschland, den jeweiligen Landesverbänden, der Deutschen Umwelthilfe und Scientists for Future Leipzig.
28. August, 22.24 Uhr: So sehen die Stimmzettel bei der Landtagswahl aus
Auf der Website der Stadt können sich Dresdner Wähler bereits die Muster-Stimmzettel für die Landtagswahl am Sonntag anschauen.
Aus allen acht Wahlkreisen in Dresden sind dort die Muster-Stimmzettel verfügbar. Wie immer gilt: Links wird das Kreuz für den gewünschten Direktkandidaten gesetzt, rechts für die Liste einer ganzen Partei.
28. August, 21.41 Uhr: Kretschmer legt sich für Sachsen "mit jedem" an!
Der amtierende Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) hat in einem Hochglanz-Wahlwerbespot am Mittwochabend für seinen "sächsischen Weg" geworben.
Kretschmer verteidigte unter anderem sein Vorhaben einer sächsischen Grenzpolizei und betonte, dass angesichts der Gräueltat von Solingen "alles" dafür getan werden müsse, um illegale Migration zu unterbinden: "Ich bin immer offen für Dialog. Aber beim Thema Sicherheit mache ich keine Kompromisse. Für Sachsen lege ich mich mit jedem an. Zur Not auch mit der eigenen Partei."
28. August, 20.36 Uhr: Angriffslustige Grüne in Leipzig
Vor voller Hütte haben die Grünen am Mittwochabend im Leipziger Kupfersaal ihren Wahlkampf-Höhepunkt in Sachsen abgehalten.
Mit von der Partie waren neben der Spitzenkandidatin Katja Meier (44) auch der sächsische Umweltminister Wolfram Günther (51), die Fraktionsvorsitzende Franziska Schubert (42) und auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (54).
Die Grünen-Politiker zeigten sich dabei äußerst angriffslustig. Meier kritisierte etwa den CDU-Chef Friedrich Merz (68) für seine "populistischen Schlagzeilen" und Schubert beschrieb Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) als "apokalyptischen Reiter".
28. August, 20.09 Uhr: Ricarda Lang und Sahra Wagenknecht rühren Werbetrommel in Dresden!
Am heutigen Mittwoch haben die Grünen-Chefin Ricarda Lang (30) und die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht (55) die sächsische Landeshauptstadt besucht, um wenige Tage vor der Landtagswahl die Wähler zu mobilisieren.
Während die Grünen-Politikerin Flyer am Blauen Wunder verteilte und das Gespräch mit den Leuten suchte, wetterte die BSW-Chefin im Rahmen eines Auftritts auf dem Schloßplatz gegen die Bundesregierung, der sie einen "Realitätsverlust" vorwarf.
Übrigens: Diese Polit-Promis lassen sich vorm Wahlsonntag ebenfalls noch in Dresden blicken!
28. August, 17.19 Uhr: Kleiner Rückblick zur letzten Landtagswahl 2019
Bei der letzten Landtagswahl 2019 gewann die CDU mit 32,1 Prozent der Stimmen, gefolgt von der AfD mit 27,5 Prozent.
Drittstärkste Kraft wurden die Linken (10,4 Prozent), vor den Grünen (8,6 Prozent) und der SPD (7,7 Prozent).
Die Wahlbeteiligung lag 2019 bei 66,5 Prozent, nachdem sich 2014 - bei der vorletzten Wahl - nur 49,1 Prozent der Wahlberechtigten beteiligten. Wie wird es in diesem Jahr aussehen?
28. August, 17.08 Uhr: Noch unentschlossen?
Wähler, die noch nicht wissen, bei welcher Partei sie am Sonntag ihr Kreuz setzen wollen, haben weiterhin die Möglichkeiten den Wahl-O-Mat zu nutzen.
Das hilfreiche Programm ist bereits seit knapp einem Monat online und ermöglicht es anhand ausgewählter Fragen zu ermitteln, mit welcher Partei sich die eigenen politischen Vorstellungen am größten überschneiden.
28. August, 16.12 Uhr: So lässt sich die Sachsen-Wahl im TV verfolgen
Für einen spannenden Wahlabend im TV ist gesorgt!
ARD und MDR strahlen am Sonntag ab 17.40 Uhr eine Sondersendung zu den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen aus. Im ZDF lässt sich das ostdeutsche Spektakel ab 17.30 Uhr verfolgen, auf dem Polit-Sender Phoenix bereits ab 17 Uhr. RTL sendet ab 17.45 Uhr ebenfalls zu beiden Landtagswahlen.
Übrigens: Infos zur Wahl in Thüringen findet Ihr hier im TAG24-Liveticker!
28. August, 15.41 Uhr: Kretschmer oder Urban?
Geht es um den Posten des Ministerpräsidenten, setzt ein Großteil der Sachsen (58 Prozent) einer Umfrage von Infratest dimap zufolge auf den derzeitigen Amtsinhaber Michael Kretschmer (49, CDU).
Seinen Herausforderer, AfD-Spitzenkandidat Jörg Urban (60), würden dagegen nur 20 Prozent der Befragten gerne im Chefsessel des Freistaats sehen.
28. August, 15.34 Uhr: So könnte die Sitzverteilung im neuen Landtag aussehen
Aus einer jüngsten INSA-Umfrage ergibt sich, dass AfD und BSW die einzigen Parteien wären, die an Sitzen hinzugewinnen würden.
Das BSW würde aus dem Stand auf 20 Sitze im neuen Landtag kommen! Die AfD würde sechs begehrte Plätze hinzugewinnen und käme auf 44 Sitze. Die CDU würde vier Sitze verlieren und käme auf 41. Die SPD verliert zwei Sitze und würde auf acht Sitze kommen. Die Grünen würden demnach am meisten Sitze verlieren - fünf an der Zahl - und würden noch sieben der insgesamt 120 Sitze belegen.
28. August, 15.27 Uhr: Geheimtipp Freie Wähler?
Am Wahlsonntag geht es für manche Parteien nicht nur darum, im Landtag zu bleiben - für die Freien Wähler geht es vielmehr darum, erstmalig in das Parlament einzuziehen!
Angesichts von Umfragewerten um die 4 Prozent gibt sich die Partei um ihren Spitzenkandidaten Matthias Berger (56), Oberbürgermeister von Grimma, durchaus optimistisch.
"Durch die INSA-Umfragen sehen wir uns bestätigt. Diese Umfragen bilden aber noch lange nicht die positiven Reaktionen ab, die wir von den Menschen im Wahlkampf erfahren haben", erklärte der Parteivorsitzende Thomas Weidinger (61) gegenüber der Deutschen Presseagentur am Dienstag.
Ein Sprung der Freien Wähler über die Fünf-Prozent-Hürde könnte auch in der Regierungsbildung entscheiden ein. Spitzenkandidat Berger ließ bereits verlauten, dass er sogenannte "Brandmauern" für "überflüssig" hält.
Titelfoto: Ralf Seegers