Grüne wollen in Sachsen weiter regieren: "Sehen, wie die Würfel fallen!"

Dresden - Trotz magerer Umfragewerte vor der Landtagswahl in Sachsen bereitet man sich bei den Grünen auf eine erneute Regierungsbeteiligung vor.

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Franziska Schubert (42) hält die bisherige Arbeit der Kenia-Koalition in Sachsen für "erfolgreich". (Archivbild)
Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Franziska Schubert (42) hält die bisherige Arbeit der Kenia-Koalition in Sachsen für "erfolgreich". (Archivbild)  © Thomas Türpe

"Wir bereiten uns selbstverständlich darauf vor, machen unsere Hausaufgaben und werden dann sehen, wie die Würfel fallen", erklärt die Fraktionsvorsitzende Franziska Schubert (42) im Interview gegenüber der SUPERillu am Montag.

Die Arbeit der derzeitigen Kenia-Regierung beschreibt die Grünen-Politikerin dabei als "erfolgreich".

Sie wünsche sich daher von Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU), dass auch er im Wahlkampf weniger auf dem Koalitionspartner herumhacken und stattdessen die "gemeinsam gestemmten Dinge" - etwa den Ausbau von erneuerbaren Energien - in den Fokus rücken würde.

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Der "Hauptgegner" sei schließlich die AfD. Und wenn Grüne und SPD tatsächlich den Einzug in den sächsischen Landtag verpassen sollten, habe auch die CDU "ein Problem", da bloß das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) als Koalitionspartner bleiben würde, so Schubert.

Nicht nur wegen des erstarkten BSW spricht die in Neugersdorf (Landkreis Görlitz) geborene Fraktionsvorsitzende von etwas ganz "Groteskem", was sich derzeit in Sachsen abspiele: "Zur DDR-Zeit mochte keiner die Russen, außer, man war Partei und wollte da Karriere. Und jetzt schlagen sich so viele auf die Seite Putins."

Weil Schubert selbst die Ukraine unterstütze, werde ihr von wütenden Bürgern oftmals sogar gesagt, dass sie nicht "genug Ossi" sei.

Titelfoto: Thomas Türpe

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