Justizministerin Katja Meier felsenfest überzeugt: Grüne sind "Lebensversicherung" für Sachsen!

Dresden - Für Sachsens Justizministerin Katja Meier (44) sind ihre Grünen angesichts der kommenden Landtagswahl für den Freistaat überlebensnotwendig!

Justizministerin Katja Meier (44, Grüne) betont, wie wichtig ein gutes Wahlergebnis ihrer Partei für Sachsen wäre. (Archivbild)
Justizministerin Katja Meier (44, Grüne) betont, wie wichtig ein gutes Wahlergebnis ihrer Partei für Sachsen wäre. (Archivbild)  © Petra Hornig

"Wir sind ein Stück weit auch die demokratische Lebensversicherung für dieses Land", erklärte Meier im Podcast "Über den Tag hinaus" von der Heinrich-Böll-Stiftung am Dienstag.

Ihre Aussage begründete die Grünen-Politikerin damit, dass ein schwaches Wahlergebnis ihrer Partei die Wahrscheinlichkeit für eine Zusammenarbeit von CDU und AfD oder von CDU und BSW erhöhe. Allein den Gedanken an eine solche Koalition kommentierte die 44-Jährige mit den Worten: "Um Himmels willen!"

Umso erschreckender finde es Meier, dass die CDU um Ministerpräsident Michael Kretschmer (49) in diesem Wahlkampf versuche, Stimmen auf Kosten der Parteien des "progressiven Lagers" zu erhaschen.

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Dabei konterte die Justizministerin auch die Aussage von CDU-Chef Friedrich Merz (68), der die Wähler von Grünen, FDP und SPD im Osten angefleht hatte, für eine "stabile Regierung" bei den Landtagswahlen diesmal doch lieber seiner CDU die Stimme zu geben.

"Nein, lasst euch nicht auf diese Argumentation ein. Eine stabile demokratische Mehrheit wird es nach Landtagswahl nur geben, wenn auch die progressiven Kräfte, wenn wir Grüne stark im Landtag vertreten sind", so Meier.

CDU Sachsen hat laut den Grünen 2019 von "Leihstimmen" profitiert

Die gebürtige Zwickauerin verwies darauf, dass der CDU schon bei der vergangenen Landtagswahl 2019 etliche "Leihstimmen" aus den Reihen der Grünen- und SPD-Wähler gegeben worden seien, bloß um die AfD kleinzuhalten.

Meier ging sogar so weit und behauptete, das Wahlergebnis von 2019 sei deshalb nicht das "ehrliche Ergebnis" der CDU gewesen.

Außerdem habe die CDU jene Stimmen der "taktischen" Wähler anschließend nicht "wie gewünscht" eingelöst, zumal die AfD in aktuellen Umfragen wieder ganz vorne mitspielt.

Titelfoto: Petra Hornig

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