Landtagswahl in Brandenburg: Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen AfD und SPD
Brandenburg - In Brandenburg wird am kommenden Sonntag ein neuer Landtag gewählt.
Kann die bisherige Koalition von SPD, CDU und Grünen ihre Führung fortsetzen? Umfragen zufolge werden die meisten Kreuze auf den Stimmzetteln bei der AfD (24 Prozent) erwartet.
Bei einem solchen Wahlausgang wird die Bildung einer neuen Koalition schwierig, denn keiner der im Landtag vertretenen Parteien will zusammen mit der rechtspopulistischen AfD regieren.
Ministerpräsident Dietmar Woidke (62, SPD) steht in seiner Position nur dann weiterhin zur Verfügung, wenn die Sozialdemokraten nach der Wahl den ersten Platz ergattern.
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19. September, 22.28 Uhr: Vorsprung der AfD auf SPD schmilzt
Neue Hoffnung für Ministerpräsident Dietmar Woidke: Einer Umfrage des ZDF-Politbarometer Extra zufolge deutet sich am Sonntag ein Kopf-an-Kopf-Rennen an. Die AfD (28 Prozent) liegt demnach nur noch einen Prozentpunkt vor der SPD (27). Die Grünen wiederum würden mit nur 4.5 Prozent aus dem Landtag fliegen.
Brandenburgs SPD-Regierungschef Dietmar Woidke geht hohes Risiko. Er wolle nur bei einem Sieg über die AfD im Amt bleiben.
19. September, 20.50 Uhr: AfD droht ARD wegen Fernsehshow mit Ausschuss von Wahlparty
Schon in Thüringen sorgte die AfD mit Ausschluss von Journalisten bei der Wahlparty für Aufsehen, jetzt soll die ARD in Brandenburg vor verschlossenen Türen stehen, berichtet der RND. Der Grund: Die Politshow "Die 100".
Am Montagabend gingen 100 Teilnehmer der Frage nach, ob "die AfD eigentlich ein Problem für die Demokratie" sei. Die Sendung sorgte jedoch für Zündstoff, weil unter den Teilnehmern unter anderem ein Laiendarsteller dabei war.
Während die AfD in Mecklenburg-Vorpommern von einem "geskriptetem Gruppenzwang" gesprochen hatte, legte Brandenburgs AfD-Chef René Springer (45) am Mittwoch nach: Er bezeichnete die Sendung als "gefährliche und demokratiefeindliche Propagandaveranstaltung".
Bis Freitag 19 Uhr solle eine Entschuldigung kommen. Ansonsten werde die AfD "alle von der ARD und ihren Mitgliedsanstalten für die Wahlparty der AfD Brandenburg akkreditierten Journalisten und ihre Mitarbeiter" von der Wahlparty ausschließen, heißt es in dem Bericht.
19. September, 12.41 Uhr: AfD-Kandidatin schockt mit Waffe als Werbegeschenk
Skandal im Brandenburger Wahlkampf! Die AfD-Abgeordnete Lena Kotré (38) verteilt als Werbegeschenk die in anderen Ländern verbotene Hieb- und Stichwaffe "Kubotan" und wirbt für Selbstjustiz.
"Wir hören täglich von Messerangriffen und Schlägerein", erklärte die Rechtsaußen-Politikerin in einem Instagram-Video. Die von der Regierung vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen seien "alles Mist". Die "Lösung" sei der "Original Lena-Kotré-Kubotan" in AfD-blau.
In den Kommentaren zeigten sich viele Nutzer entsetzt über den indirekten Aufruf zur Gewalt.
19. September, 10.54 Uhr: BSW auf Stimmenfang in Potsdam
Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Potsdam hat BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht (55) um Stimmen für ihre Partei bei der Landtagswahl in Brandenburg geworben. Dabei äußerte sie sich auch zu einer möglichen Koalition zwischen BSW und CDU.
Bei der Kundgebung vor mehreren Hundert Menschen auf dem Luisenplatz erklärte Wagenknecht, das BSW werde sich wie auch in Thüringen und Sachsen nicht vor Gesprächen mit den Christdemokraten verschließen.
19. September, 6.12 Uhr: So zählt Deine Stimme auch wirklich
Bei den Wahlen in Brandenburg werden die Abgeordneten des achten Landtags gewählt. Deine persönliche Entscheidung bestimmt die Zusammensetzung des Parlaments.
Mit Eurer Stimme entscheidet Ihr, wer künftig für die Gesetzgebung und die politische Kontrolle der Landesregierung verantwortlich sein wird. Doch was die zwei Kreuze auf dem Stimmzettel konkret bewirken, erfahrt Ihr hier.
18. September, 18.26 Uhr: Ministerpräsident Woidke steht vor gewaltiger Aufgabe
Brandenburgs SPD-Regierungschef Dietmar Woidke riskiert bei der Landtagswahl am kommenden Sonntag alles und will nur bei einem Sieg seiner Partei im Amt bleiben. Er bezeichnete in einem TV-Interview die bevorstehende Wahl als "größte politische Herausforderung meines Lebens".
Sollte die AfD die meisten Stimmen bekommen, wird Woidke das Handtuch schmeißen. Sollte der Politiker sein Direktmandat behalten, möchte er allerdings als Landtagsabgeordneter weiterarbeiten.
18. September, 16.37 Uhr: Wissenschaftler rufen per offenem Brief zur Wahl auf
Die Grünen bekommen von Wissenschaftlern und Naturschützern aus Brandenburg Unterstützung mittels eines offenen Briefs. Der Wahlaufruf hat dabei eine spezielle Aufgabe.
Aus Sicht der Unterzeichner des Aufrufs, unter denen Ökologe Michael Succow (1997: Alternativer Nobelpreis) und viele Hochschulprofessoren sind, wird die Klimakrise immer bedrohlicher.
Sie befürchten, dass alle anderen aussichtsreichen Parteien, außer den Grünen, die "Errungenschaften des Naturschutzes wieder zurückfahren".
18. September, 15.44 Uhr: Wahlumfrage lässt nicht nur SPD zittern
Kurz vor der Landtagswahl in Brandenburg zeigt eine neue Umfrage, dass die AfD weiterhin die Spitzenposition einnimmt. Sie erreicht 28 Prozent der Stimmen, während die SPD mit 25 Prozent den zweiten Platz belegt.
Diese Ergebnisse stammen von einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa, die im Auftrag der "Märkischen Allgemeinen Zeitung", der "Märkischen Oderzeitung" und der "Lausitzer Rundschau" durchgeführt wurde.
Neben Ministerpräsident Woidke müssen drei Parteien aktuell, um ihre Stimmen bangen.
18. September, 6.45 Uhr: So geht Briefwahl
Der Wahlsonntag in Brandenburg steht vor der Tür: Mit der Briefwahl gibt es eine bequeme und flexible Möglichkeit zur Stimmabgabe.
Darüber hinaus ist sie nicht nur zuverlässig, sondern für Wähler innerhalb Deutschlands auch portofrei.
Interessiert? Wer die Briefwahlunterlagen für die Landtagswahl in Brandenburg 2024 anfordern will, findet hier weitere Informationen.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa