Berlins Bürgermeister Wegner gratuliert Woidke, aber "Wahl ist Desaster für Ampel"

Berlin/Potsdam - Nach dem Paukenschlag für die SPD bei der Landtagswahl hat Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (52, CDU) Dietmar Woidke (62) herzlich zum Wahlsieg gratuliert und seine Vorfreude auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zum Ausdruck gebracht.

Berlins Regierender Bürgermeister, Kai Wegner (52, CDU) gratulierte Ministerpräsident Woidke zum voraussichtlich ersten Platz nach der Landtagswahl in Brandenburg.
Berlins Regierender Bürgermeister, Kai Wegner (52, CDU) gratulierte Ministerpräsident Woidke zum voraussichtlich ersten Platz nach der Landtagswahl in Brandenburg.  © Jörg Carstensen/dpa

Wegner betonte, dass dieses Ergebnis allein Woidkes Verdienst sei und dankte Jan Redmann (44) sowie der CDU Brandenburg für ihren couragierten Wahlkampf auf der Plattform X.

In seiner Stellungnahme wies Wegner darauf hin, dass Brandenburg schnell eine stabile Regierung aufstellen müsse, um die positive Entwicklung der gemeinsamen Metropolregion nicht zu gefährden.

Er stellte jedoch klar, dass das gute Ergebnis von Woidke nicht darüber hinwegtäuschen dürfe, dass die Wahl ein weiteres Desaster für die Ampelregierung darstelle.

Besonders besorgniserregend sei, dass fast jeder zweite Wähler in Brandenburg eine populistische Partei gewählt habe.

Wegner machte deutlich, dass dies kein spezifisches Problem Ostdeutschlands sei, sondern ein gesamtdeutsches, das vor allem die Parteien der politischen Mitte betreffe.

Wegner: "Es ist höchste Zeit zum Handeln!"

SPD-Spitzenkandidat und Ministerpräsident Dietmar Woidke (62, SPD) freut sich über seinen Sieg über die AfD.
SPD-Spitzenkandidat und Ministerpräsident Dietmar Woidke (62, SPD) freut sich über seinen Sieg über die AfD.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Wegner forderte die Bundesregierung auf, die Sorgen und Ängste der Menschen ernst zu nehmen und endlich zu handeln.

Er betonte, dass alle Parteien der politischen Mitte die unkontrollierte Migration nach Deutschland beenden müssten, um für Sicherheit zu sorgen – auch im sozialen Bereich.

"Es muss uns gelingen, dass die Menschen in Deutschland keine Angst mehr haben, ihre Existenz zu verlieren. Dafür brauchen wir eine stabile Wirtschaft", so Wegner.

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Er appellierte an die demokratischen Parteien, den besorgniserregenden Trend bei Wahlen zu stoppen und erinnerte daran, dass alle notwendigen Ideen bereits auf dem Tisch lägen.

"Es ist höchste Zeit zum Handeln!", schloss er seine Ausführungen.

Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa, Bernd von Jutrczenka/dpa (Bildmontage)

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