Trotz Maulkorb: AfD-Spitzenkandidat Krah plant wohl neue Ultra-Rechts-Fraktion im EU-Parlament!

Brüssel - Nach dem Rausschmiss der AfD aus der ID-Fraktion im EU-Parlament, feilt ihr umstrittener Spitzenkandidat Maximilian Krah (47) wohl bereits an einem neuen rechten Bündnis nach der Europawahl.

Maximilian Krah, umstrittener AfD-Spitzenkandidat bei der Europawahl am 9. Juni, arbeitet offenbar an einem Rechts-Bündnis im EU-Parlament. (Archivbild)
Maximilian Krah, umstrittener AfD-Spitzenkandidat bei der Europawahl am 9. Juni, arbeitet offenbar an einem Rechts-Bündnis im EU-Parlament. (Archivbild)  © Jean-Francois Badias/AP/dpa

Der Maulkorb, den der Dresdner Rechtsanwalt von seiner Parteiführung nach seinen verharmlosenden Aussagen über die Verbrecher der Waffen-SS sowie einer Spionageaffäre um einen seiner Mitarbeiter aufgesetzt bekommen hat, hält ihn offenbar nicht davon ab, sich um seine politische Zukunft zu kümmern.

Wie das Magazin "Politico" am Mittwoch aus EU-Kreisen erfahren haben will, arbeite Krah zusammen mit rechten Konsorten aus Bulgarien, Polen oder Ungarn an der Gründung einer neuen Fraktion - die zudem deutlich weiter rechtsaußen zu verordnen sein soll, als die bisherige Fraktion "Identität und Demokratie" um Marine Le Pen (55) und den Rassemblement National (RN) aus Frankreich.

Eine namentlich nicht genannte Quelle soll gegenüber dem Polit-Magazin angesichts der Anti-EU-Haltung innerhalb dieser möglichen neuen Fraktion bereits von einer "Gruppe der Verrückten" gesprochen haben.

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Das dürfte aber sicherlich nicht der offizielle Name des Bündnisses werden. Im Raum stünde die lateinische Bezeichnung "Vera Europa" (zu Deutsch: "Wahres Europa"), heißt es.

Sollten sich Krah und Co. tatsächlich formieren, wäre es bereits die dritte rechte Fraktion im Europäischen Parlament.

Titelfoto: Jean-Francois Badias/AP/dpa

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