Kurz vor Europawahl: CDU will "AfD in ihre Schranken weisen"

Düsseldorf - Im Endspurt zur Europawahl hat die CDU in Nordrhein-Westfalen vor allem ein Ziel: Gegen die AfD zu mobilisieren!

Laut Spitzenkandidat Peter Liese (59, CDU) muss europäische Politik der AfD mit aller Macht verhindert werden.
Laut Spitzenkandidat Peter Liese (59, CDU) muss europäische Politik der AfD mit aller Macht verhindert werden.  © Kay Nietfeld/dpa

Hauptverantwortlich für das Vorhaben der Union ist Spitzenkandidat Peter Liese (59). "Mein Hauptziel ist in NRW, die AfD in ihre Schranken zu verweisen."

Es müsse mit aller Kraft verhindert werden, dass die AfD Einfluss auf die europäische Politik erlange.

Der Europaabgeordnete warnte besonders vor einem zu erwartenden massiven Verlust von Wirtschaftskraft und Arbeitsplätzen, wenn sich radikale europafeindliche AfD-Forderungen wie der Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union durchsetzten.

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In einem 42-seitigen "Braunbuch AfD" hat die CDU Argumente und Fakten zur AfD gesammelt. Ziel der Broschüre sei es, "einen Überblick zu geben über die Gefährlichkeit der AfD", so Paul Ziemiak (38).

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Es handele sich aber nicht um eine Wahlkampfbroschüre. Das Heft soll vielmehr Wahlkämpfer und -kämpferinnen der CDU mit Argumenten in der Diskussion über die AfD-Politik rüsten.

Die CDU wolle damit aufzeigen, welche Ideologie die AfD verbreite und deren konkretes politisches Angebot unter die Lupe nehmen, heißt es im Vorwort Ziemiaks.

Die Broschüre wurde auch auf dem CDU-Bundesparteitag im Mai verteilt und inzwischen mit neuen Entwicklungen etwa zu dem umstrittenen AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah (47), aktualisiert.

In NRW sind mehr als 13,8 Millionen Menschen bei der Europawahl am kommenden Sonntag (9. Juni) stimmberechtigt. Erstmals dürfen bei einer Europawahl auch 16- und 17-Jährige wählen. In NRW sind das rund 305.000 junge Menschen.

Titelfoto: Kay Nietfeld/dpa

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