FDP-Wahlkampfabschluss in Düsseldorf: Demonstranten stören Veranstaltung
Düsseldorf - Am Sonntag ist Europawahl. FDP-Chef Christian Lindner (45) und Spitzenkandidatin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (66) mobilisieren beim Wahlkampfendspurt in Düsseldorf und müssen sich dabei auch gegen Störer wehren.
Drei Tage vor der Europawahl ist der Wahlkampfabschluss der FDP in Düsseldorf immer wieder von Demonstranten gestört worden.
Während der Reden von FDP-Spitzenkandidatin Strack-Zimmermann und des Bundesparteivorsitzenden Lindner am Donnerstag sorgten Zwischenrufe, Pfeifen und Megafone für Störungen. Einzelne Demonstranten mussten von der Polizei zur Seite abgeführt werden.
Strack-Zimmermann teilte indes immer wieder gegen die Störer, die unter anderem für Frieden und gegen Waffenlieferungen demonstrierten, aus. "Das hat nichts mit Meinungsfreiheit und nichts mit Diskussionskultur zu tun. Sie sind nur hier, um zu irritieren", kritisierte die FDP-Politikerin.
Es sei schon beängstigend, dass sie im Wahlkampf von Polizei und BKA begleitet werden müsse, "weil solche Leute versuchen, das zu stören und mich zu bedrohen".
FDP-Chef Lindner wirbt für hohe Wahlbeteiligung: "Europawahl in diesem Jahr existenziell wichtig"
Auch Lindner brachte seine Haltung gegenüber den Demonstranten klar zum Ausdruck und betonte lautstark: "Warum demonstriert ihr hier? Fahrt nach Moskau, demonstriert dort. Aber weil ihr in Moskau nicht demonstrieren könnt, solltet ihr erkennen, dass ihr auf der falschen Seite der Geschichte steht."
Strack-Zimmermann und Lindner betonten, wie wichtig die Europawahl und das Aufstehen gegen rechtsextreme Parteien an diesem Sonntag seien. "Vor fünf Jahren war die Europawahl wichtig. In diesem Jahr ist sie existenziell, denn wir können nur gemeinsam Frieden, Freiheit und Wohlstand verteidigen", sagte Lindner.
Spitzenkandidatin Strack-Zimmermann betonte: "Europa ist etwas Kostbares, was es zu schützen gilt. Lassen Sie die Feinde, die dieses Europa kaputtmachen wollen, nie erfolgreich sein. Bitte gehen Sie zur Wahl."
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa