Magdeburg - In Sachsen-Anhalt wird gewählt. Und wie! Europawahl, Kommunalwahl und einige Ortschaftsratswahlen fallen auf denselben Tag. Hier gibt es eine Übersicht, was zu beachten ist, bevor kommenden Sonntag das Kreuz gemacht wird.

Mehr als 180.000 Wahlberechtigte sind zur Stimmabgabe am 9. Juni aufgerufen, so die Pressestelle der Landeshauptstadt Magdeburg.

Das sind eine Menge Stimmen, die gezählt werden müssen - denn nicht nur Kommunal- und Europawahl stehen an.

In Pechau, Randau-Calenberge und Beyendorf-Sohlen werden nämlich auch neue Ortschaftsräte gewählt.

Wahlen Briefwahl beantragen: Das muss beachtet werden

Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (61, parteilos) fordert alle Wahlberechtigten zum Urnengang auf.

"Am kommenden Sonntag können die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt entscheiden, wer für die nächsten fünf Jahre im Stadtrat der Landeshauptstadt wichtige Weichen für die Entwicklung Magdeburgs stellt", unterstreicht Borris in der entsprechenden Pressemeldung der Landeshauptstadt.

Die Wahllokale werden am Sonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet sein.

Wer sich den Gang zum Wahllokal ersparen möchte, kann auch von zu Hause aus wählen.

Die Briefwahl ist dieses Jahr extrem beliebt: Für sowohl Europa- als auch Kommunalwahl haben inzwischen jeweils mehr als 40.000 Wahlberechtigte ihren Wahlscheinantrag angefordert. So hoch war die Nachfrage noch nie.

Aber Vorsicht: Was am Sonntag nicht da ist, kann auch nicht gezählt werden! Briefwahlunterlagen können auf dieser Website nur noch bis Mittwoch um 13 Uhr beantragt werden.

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Wer es nicht geschafft hat, die Unterlagen rechtzeitig zu beantragen, hat aber noch eine Alternative: In der Briefwahlstelle im Katzensprung 2 in Magdeburg kann man bis Freitag, zwischen 14 und 18 Uhr, die Scheine sowohl abholen als auch abgeben.

Laut der Deutschen Post solle man die Wahlbriefe spätestens drei Tage vor dem Termin, also Donnerstag, eingeworfen haben.

Bei so vielen Wahlen auf einmal kann der Entscheidungsprozess ganz schön schwierig werden - besonders für Erstwähler. Zum Glück gibt es einige Tools, die Unsichere unterstützen: Bei der Europawahl hilft der Wahl-O-Mat. Für die Kommunalwahl gibt es die Online-Wahlhilfe Voto.

Eine weitere Methode ist der Wahl-O-Bot: Die Universität Hamburg hat eine künstliche Intelligenz (KI) darauf trainiert, eingetippte Meinungen der Nutzer mit denen der Parteien zu vergleichen.

Ähnlich wie bei ChatGPT kann der Nutzer frei seine Meinung schreiben und herausfinden, welche Parteien laut KI prozentual am besten passen.