Trotz kurzer Frist: Tausende in Sachsen-Anhalt nutzen Briefwahl
Von Christopher Kissmann
Magdeburg - In Sachsen-Anhalt setzen mehrere Zehntausend Menschen zur Bundestagswahl auf die Briefwahl.

Kurz vor der Wahl am Sonntag ist aber noch offen, ob die Briefwahl weniger stark genutzt wird als bei der vorigen Bundestagswahl 2021, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den kreisfreien Städten und den Kreisstädten ergab.
Die Stadt Burg teilte etwa mit, bisher hätten mehr als 3600 Wähler einen Wahlschein zur Briefwahl angefordert.
2021 seien es 4029 Wähler gewesen. Ähnlich ist die Situation in Bernburg: 2021 wurden rund 5000 Briefwahlunterlagen versandt, aktuell sind es rund 4500.
Die Stadt Wittenberg teilte mit, dass bisher rund 8500 Wahlscheine ausgestellt wurden, 2021 seien es rund 9000 gewesen.
In Sangerhausen wurden bisher 4180 Briefwahlunterlagen angefordert, 2021 waren es insgesamt 5277. Es zeichne sich damit eine etwas niedrigere Wahlbeteiligung per Briefwahl ab, sagte eine Sprecherin der Stadt Sangerhausen. "Es könnte sein, dass dies auf die verkürzten Fristen zurückzuführen ist."
Da die Bundestagswahl vorgezogen wurde, blieben für die Briefwahl nicht wie sonst zwischen vier und fünf Wochen, sondern deutlich weniger Zeit.
Titelfoto: Oliver Berg/dpa