Panne bei Briefwahl: Hier bekommt "Zweitstimme" neue Bedeutung

Von Stefan Kruse

Berlin - Beim Versand von Briefwahlunterlagen für die Bundestagswahl am 23. Februar ist es in Berlin wieder einmal zu einer Panne gekommen.

Berlins Landeswahlleiter Stephan Bröchler (63) hat am Donnerstag einen Fehler beim Versand der Briefwahlunterlagen eingeräumt.  © Bernd Weißbrod/dpa

Nach Angaben von Landeswahlleiter Stephan Bröchler (63) wurden Wahlscheine in sechs Bezirken doppelt an die Antragsteller versandt.

Von den bislang 744.318 ausgestellten Wahlscheinen seien rund 800 betroffen, hieß es. Der Fehler sei in den Bezirken Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Pankow, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg und Marzahn-Hellersdorf aufgetreten.

Nach Angaben Bröchlers werden die doppelt ausgestellten Wahlscheine für ungültig erklärt. Sie können also zusammen mit dem zugeschickten Stimmzettel nicht mehr für die Bundestagswahl verwendet werden.

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Gleichzeitig werden alle Betroffenen informiert und erhalten einen neuen Wahlschein mit Stimmzettel.

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Landeswahlleiter Stephan Bröchler bezeichnet Fehler als "sehr ärgerlich"

In mehreren Bezirken sind Wahlscheine doppelt verschickt worden. (Archivfoto)  © Jens Kalaene/dpa

Um Postlaufzeiten zu vermeiden, können sie ihren roten Wahlbrief in den Briefkasten des zuständigen Bezirkswahlamtes werfen oder direkt in ihrer Briefwahlstelle vor Ort brieflich wählen, so Bröchler.

"Der Fehler ist sehr ärgerlich, denn die Vorbereitungen zur Bundestagswahl laufen sonst sehr gut", erklärte der Landeswahlleiter.

"Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bezirkswahlämtern arbeiten mit großem Engagement, um unter dem sehr hohen Zeitdruck des verkürzten Wahlzeitraums die Wahl zu organisieren." Künftig gelte es, solche Fehler zu vermeiden.

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