Nach Laschets FREIE-WÄHLER-Attacke: Aiwanger schießt zurück!
Nürnberg - Am vergangenen Samstag hatte CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet (60) seinen großen Auftritt beim CSU-Parteitag, um seinem stockenden Bundestagswahlkampf einen Schub zu geben.
Dort teilte der 60-Jährige vor allen Dingen gegen SPD und Grüne aus. Doch auch für eine amtliche FREIE-WÄHLER-Attacke nahm sich der angeschlagene CDU-Mann Zeit.
So sagte Laschet trocken: "Jede Stimme für die FREIEN WÄHLER ist eine Stimme für Rot-Rot-Grün", da diese es nicht über 5 Prozent schaffen würden.
Das lässt deren Chef Hubert Aiwanger (50) natürlich nicht auf sich sitzen und setzt im Exklusiv-Gespräch mit TAG24 einen klaren Konter:
"Genau das Gegenteil ist der Fall - Stimmen für die FREIEN WÄHLER sind Stimmen für eine neue, frische Partei der bürgerlichen Mitte. Diese Stimmen und der Einzug der FREIEN WÄHLER in den Bundestag sind die Garanten für eine bürgerliche Koalition in Berlin und nicht für einen gefährlichen Linksrutsch den wir mit der Union seit Jahren erleben!"
Aiwanger sieht Provokation zu Rot-Rot-Grün hin
Und weiter: "Wer aus der Union heraus die Freien Wähler schwächen will, der will anscheinend keine bürgerliche Koalition, sondern vielmehr eine Koalition mit den Grünen. Das wundert uns nicht, nachdem sich die Union in den vergangenen Monaten ständig den Grünen angedient hat.
Die Bürgerinnen und Bürger dürfen sich nicht länger von der Union an der Nase herumführen lassen. Laschet selber hat keinen eigenen Stimmkreis und wird dem nächsten Bundestag aufgrund der Direktmandate nicht angehören. Ich bin im Bundestag, wenn wir über 5 Prozent kommen, er nicht. Wer wie die Union nun gegen die Möglichkeit einer Koalition der Mitte mit den FREIEN WÄHLERN arbeitet, provoziert Rot-Rot-Grün und gefährdet unsere Zukunft und unseren Wohlstand."
Eine Zusammenfassung des Wahlprogramms der FREIEN WÄHLER findet Ihr hier.
Hubert Aiwanger stand TAG24 kürzlich außerdem für ein großes Interview zur Verfügung.
Titelfoto: Bildmontage: Eric Münch/Daniel Karmann/dpa