Nach Ampel-Crash: SPD verliert an Zustimmung, FDP jenseits der 5-Prozent-Hürde!
Berlin - Deutschland und die Welt blicken auf eine politisch dramatische Woche zurück. Die Ampel-Regierung ist seit der Entlassung von Finanzminister Christian Lindner (45, FDP) und dem Rücktritt der FDP-Bundesminister Geschichte. Der aktuelle "Sonntagstrend" zeigt: Geholfen hat der SPD das Koalitions-Chaos nicht - im Gegenteil!
Die Sozialdemokraten um Kanzler Olaf Scholz (66) kämen nur noch auf 15 Prozent der Stimmen (minus 1 im Vergleich zur Vorwoche), wenn am heutigen Sonntag die Bundestagswahl stattfände! Das geht aus einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der "BamS" hervor.
Auch die Grünen und die FDP konnten durch das Aus der Dreier-Koalition nicht profitieren, nahmen aber auch keinen weiteren Schaden. Die Freien Demokraten würden den Einzug in den Bundestag mit 4 Prozent aktuell verpassen. Das ZDF-Politbarometer hatte sie am Freitag gar nur bei 3 Prozent gesehen!
Auf unveränderte 10 Prozentpunkte würden die Grünen kommen. Die Umfrage wurde allerdings zum Großteil durchgeführt, bevor Robert Habeck (55) seine Kanzlerkandidatur bekannt gab. Gut möglich, dass dies Auswirkungen auf die nächste Erhebung hat.
Stärkste Kraft bleibt indes die Union mit 32 Prozent. Die AfD profitiert leicht vom Chaos in der Regierung und kommt auf 19 Prozent (plus 1), das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auf 7 Prozent (minus 1).
29 Prozent wünschen sich neue Koalition zwischen Union und SPD
Doch welche Koalition soll die Ampel künftig ersetzen? Laut "Sonntagstrend" wäre tatsächlich ein neues schwarz-rotes Bündnis am ehesten erwünscht. 29 Prozent der mehr als 1000 Befragten stimmten für eine Koalition zwischen CDU/CSU und SPD.
16 Prozent hoffen indes auf eine "Deutschland-Koalition" aus Union, SPD und FDP. Schwarz-Grün kommt auf 9 Prozent, eine "Kenia-Koalition" von Union, SPD und Grünen auf 8 Prozent.
Besonders unbeliebt ist derzeit eine mögliche "Jamaika-Koalition" (CDU/CSU, Grüne, FDP) - für sie stimmten nur 3 Prozent der Befragten.
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Titelfoto: dpa | Christoph Soeder