Ministerpräsident will wählen gehen, wird aber wieder weggeschickt
Von Christina Sticht und Wolfgang Müller
Hannover - Für Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (66, SPD) gab es einen Moment der Irritation am Wahltag. Der SPD-Politiker ging am heutigen Sonntag in Hannover zunächst zum falschen Ort, um seine Stimme bei der Bundestagswahl abzugeben.

Offenbar sei das Wahllokal, zu dem der Ministerpräsident und seine Frau seit Jahren hingehen, geändert worden, sagte eine Regierungssprecherin. "Er ist dann aber noch in das richtige Wahllokal gegangen und hat gewählt."
Das für die eigene Adresse zuständige Wahllokal findet sich auf der Wahlbenachrichtigung. Den Berichten zufolge schickten Wahlhelfer den niedersächsischen Regierungschef dann zu dem etwa 800 Meter entfernten, für ihn zuständigen Wahllokal.
Bei strahlendem Sonnenschein am Mittag in der niedersächsischen Landeshauptstadt war dieser zusätzliche Weg kein Problem.
Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa