Kanzlerkandidat der Union: Söder deutlich vorne! Klatsche für Merz wirft Fragen auf

München/Berlin - Im Herbst will die Union über ihren Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl im kommenden Jahr entscheiden. Es gibt einen klaren Favoriten - aber was sagen eigentlich Umfragen?

Alles entspannt zwischen Markus Söder (57, CSU, r.) und Friedrich Merz (68, CDU)? Hinter den Kulissen dürfte es ordentlich rattern.
Alles entspannt zwischen Markus Söder (57, CSU, r.) und Friedrich Merz (68, CDU)? Hinter den Kulissen dürfte es ordentlich rattern.  © Peter Kneffel/dpa

Diese könnten womöglich für Wirbel in den Reihen der Union sorgen. Denn CSU-Chef Markus Söder (57) liegt klar vor Friedrich Merz (68) von der CDU!

In einer entsprechend repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts Insa für "Bild" kommt Merz auf die Frage, wen man direkt zum Bundeskanzler wählen würde, auf 31 Prozent. Für den Fall, dass Söder antreten würde, käme dieser auf 37 Prozent. Es ist eine klare Angelegenheit.

Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) landet in der Umfrage bei schwachen 17 Prozent, der wahrscheinliche Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck (54) liegt knapp dahinter und kommt auf rund 16 Prozent.

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Basis ist laut Zeitung eine Umfrage unter 1250 Befragten vom 11. bis 12. Juli. Am 10. Juli gab Annalena Baerbock (43) bekannt, dass sie auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Damit ist der Weg frei für Habeck.

Friedrich Merz oder Markus Söder: Wer tritt als Kanzlerkandidat der Union bei der Bundestagswahl 2025 an?
Friedrich Merz oder Markus Söder: Wer tritt als Kanzlerkandidat der Union bei der Bundestagswahl 2025 an?  © Peter Kneffel/dpa

Markus Söder spricht über Kanzlerkandidatur bei Bundestagswahl 2025: "Dann hätte ich ein Problem"

Merz und Söder haben vereinbart, die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur gemeinsam zu treffen. Merz gilt als Favorit.

Söder hatte Welt-TV kürzlich auf die Frage, unter welchen Umständen er Kanzlerkandidat werden könnte, gesagt: "Wenn es sein müsste und man gezwungen wird, dann müsste man sich das überlegen." Auf Nachfrage, welche Umstände eintreten könnten, die ihn zwingen würden, sagte er: "Dass Friedrich Merz mich bittet. Dann hätte ich ein Problem."

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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