Von Birgit Zimmermann
Dresden - In den Wahllokalen in Sachsen haben bis zum Mittag etwas mehr Menschen ihre Stimme zur Bundestagswahl abgegeben als 2021. Wie der Landeswahlleiter Martin Richter mitteilte, lag die Wahlbeteiligung bis 14 Uhr bei 39,6 Prozent. Bei der letzten Bundestagswahl waren es zum selben Zeitpunkt 36,4 Prozent.
Außerdem werde erwartet, dass rund ein Viertel (etwa 25,5 Prozent) der Wahlberechtigten von der Briefwahl Gebrauch gemacht hat. Der Wahltermin liegt mitten in den sächsischen Winterferien.
Die rund 4500 Wahllokale haben seit 8 Uhr geöffnet.
Bis 18 Uhr können die Wählerinnen und Wähler ihre Stimme abgeben und über die Zusammensetzung des künftigen Bundestags mitbestimmen.
Im Freistaat können knapp 3,3 Millionen Wahlberechtigte ihre beiden Stimmen abgegeben. 19 Parteien hatten im Januar fristgerecht ihre Landeslisten für die Wahl eingereicht, darunter alle sieben im Bundestag vertretenen Parteien.
15 Landeslisten wurden vom Landeswahlausschuss zugelassen
Bei den beiden vorangegangenen Bundestagswahlen hatte die AfD in Sachsen zweimal die Nase vorn. 2017 lag sie mit 27,0 Prozent ganz knapp vor der CDU (26,9 Prozent). 2021 fiel die Differenz deutlicher aus. Die AfD kam auf 24,6 Prozent, die Union nur auf 17,2 Prozent und lag damit noch hinter der SPD (19,3).
Dahinter rangierten FDP (11,0), Linke (9,3) und Grüne (8,6). Die AfD gewann in zehn der 16 Wahlkreise die Direktmandate. Nur in den Großstädten konnten CDU, SPD und die Linke bei den Erststimmen punkten.
An der letzten Bundestagswahl hatten sich in Sachsen 76,5 Prozent der Wahlberechtigten beteiligt. Bundesweit waren es 76,4 Prozent.
zuletzt aktualisiert: 16.20 Uhr