Bundestagswahl: Deutlich höhere Wahlbeteiligung zeichnet sich ab

Berlin - Am heutigen Sonntag zählt es: Die Bundestagswahl findet statt.

Von 8 bis 18 Uhr können Wähler ihre Stimmen im Wahllokal abgeben.
Von 8 bis 18 Uhr können Wähler ihre Stimmen im Wahllokal abgeben.  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Bis zum Schluss lieferten sich die Parteien einen erbitterten Wahlkampf um die Gunst der Wählerstimmen.

Denn auch bis zum Gang an die Wahlurne haben sich viele Deutsche noch immer nicht entschieden, wem sie ihre Stimmen geben.

Wenn 18 Uhr die Wahllokale schließen, ist vor allem zu klären: Wer regiert mit wem?

Mann zückt Messer vor Wahllokal und unterstellt Helfern Manipulation
Bundestagswahl 2025 Mann zückt Messer vor Wahllokal und unterstellt Helfern Manipulation

Alles zur Bundestagswahl findet Ihr hier im TAG24-Ticker.

23. Februar, 16.18 Uhr: Hundertjährige Wahlhelferin in Köln

In Köln hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker (68, parteilos) eine 100 Jahre alte Wahlhelferin für ihren Einsatz geehrt.

Die Politikerin besuchte Lydia Mörs-Plattes am frühen Nachmittag während der Bundestagswahl in einem Wahllokal in Köln-Godorf. "Das ist ja sagenhaft, was Sie hier für eine Leistung bringen. Sie sind ein richtiges Vorbild", sagte Reker. "Ich mache das gerne", entgegnete Mörs-Plattes, die nach Angaben eines Stadtsprechers schon häufig als Wahlhelferin tätig war.

Henriette Reker (68, parteilos, l.), Oberbürgermeisterin von Köln, bedankt sich bei Lydia Mörs-Plattes (100, r.).
Henriette Reker (68, parteilos, l.), Oberbürgermeisterin von Köln, bedankt sich bei Lydia Mörs-Plattes (100, r.).  © Henning Kaiser/dpa

23. Februar, 16.15 Uhr: Wahllokale in Cottbus von Stromausfall betroffen

Teile von Cottbus sind am Wahlsonntag weiter von einem Stromausfall betroffen.

Die Feuerwehr stellte sich auch darauf ein, in Wahllokalen für Beleuchtung zu sorgen. Eine Sprecherin der Stadtwerke Cottbus teilte mit, die Behebung der Störung soll voraussichtlich bis 17.00 Uhr dauern. Seit Samstagabend waren Stadtteile vom Stromausfall betroffen.

Betroffen sind vom Stromausfall laut Pohle vier Wahllokale in Teilen der Stadt. Der Ablauf der Wahl sei nicht beeinträchtigt, so die Stadt. Oberbürgermeister Tobias Schick (SPD) stehe auch im Kontakt mit der Feuerwehr.

23. Februar, 16.14 Uhr: Politische Botschaften vor Wahllokale in Leer gesprüht

Unbekannte haben politische Botschaften vor zehn Wahllokale in Leer gesprüht.

Die Inhalte richteten sich gegen mehrere Parteien. Mitarbeitern der Stadt seien die Graffiti bereits am frühen Morgen vor der Öffnung der Lokale aufgefallen, sagte ein Sprecher der Stadt am Nachmittag. Sie seien zunächst abgedeckt und später entfernt worden. Die Stadt hat Strafanzeige erstattet.

23. Februar, 16.12 Uhr: Ministerpräsident Weil im falschen Wahllokal

Für Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (66, SPD) gab es einen Moment der Irritation am Wahltag.

Der SPD-Politiker ging heute in Hannover zunächst zum falschen Ort, um seine Stimme bei der Bundestagswahl abzugeben. Offenbar sei das Wahllokal, zu dem der Ministerpräsident und seine Frau seit Jahren hingehen, geändert worden, sagte eine Regierungssprecherin der dpa. "Er ist dann aber noch in das richtige Wahllokal gegangen und hat gewählt."

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (66, SPD). (Archivbild)
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (66, SPD). (Archivbild)  © Julian Stratenschulte/dpa

23. Februar, 16.09 Uhr: Wahlbeteiligung um 14 Uhr übertrifft Wert von 1998

Eine Wahlbeteiligung von 52 Prozent um 14 Uhr kennzeichnet einen neuen Höchststand seit der Bundestagswahl 1998.

1998 gaben zum selben Zeitpunkt 47 Prozent aller Wahlberechtigten (ohne Briefwähler) ihre Stimme ab, 2002 waren es 42,8 Prozent, 2005 waren es 41,9 Prozent, 2009 nur noch 36,1 Prozent, 2013 waren es 41,4 Prozent, 2017 waren es 41,1 Prozent und 2021 nur 36,5 Prozent.

23. Februar, 15.56 Uhr: Wahlbeteiligung bundesweit bei 52 Prozent

Bis 14 Uhr haben bundesweit bereits 52 Prozent aller Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, wie die Bundeswahlleiterin mitteilte.

Briefwähler wurden dabei nicht berücksichtigt. Bei der letzten Bundestagswahl 2021 lag die Wahlbeteiligung zum selben Zeitpunkt bei 36,5 Prozent.

Bundesweit lag die Wahlbeteiligung um 14 Uhr bereits bei 52 Prozent.
Bundesweit lag die Wahlbeteiligung um 14 Uhr bereits bei 52 Prozent.  © Helena Dolderer/dpa

23. Februar 15.51 Uhr: Ministerpräsident Kretschmer ruft zur Wahl auf

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) hat seine Stimme in einem Wahllokal in Dresden-Klotzsche abgegeben.

Im Vorfeld der Bundestagswahl hatte sich Kretschmer für eine Große Koalition von Union und SPD ausgesprochen. Die Wähler rief er dazu auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen: "Jede Stimme zählt und ist entscheidend - auch deine!"

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) bei der Stimmabgabe.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) bei der Stimmabgabe.  © Norbert Neumann

23. Februar, 15.24 Uhr: In Baden-Württemberg zeichnet sich hohe Wahlbeteiligung ab

Bei der Bundestagswahl in Baden-Württemberg zeichnet sich eine hohe Beteiligung ab.

36,5 Prozent der Berechtigten haben bis 14.00 Uhr ihre Stimme in einem der Wahllokale im Südwesten abgegeben. Das sind 13,23 Prozentpunkte mehr als zum selben Zeitpunkt bei der Bundestagswahl 2021. Das teilte Landeswahlleiterin Cornelia Nesch mit. Nicht berücksichtigt sind dabei allerdings die Stimmen der Briefwählerinnen und Briefwähler.

23. Februar, 15.22 Uhr: Mehr als 50 Prozent der Wahlberechtigten in Brandenburg haben gewählt

In Brandenburg haben bis zum Nachmittag 55,4 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme in den Wahllokalen abgegeben.

Das teilte die Landeswahlleitung in Potsdam zum Stand der Wahlbeteiligung um 14.00 Uhr mit. Bei der vorherigen Bundestagswahl 2021 war die Quote zu diesem Zeitpunkt mit 48,8 Prozent niedriger.

In Brandenburg liegt die Wahlbeteiligung am Nachmittag über dem Wert von 2021.
In Brandenburg liegt die Wahlbeteiligung am Nachmittag über dem Wert von 2021.  © Jan Woitas/dpa

23. Februar, 15.15 Uhr: Wahlbeteiligung in Rheinland-Pfalz ähnlich wie 2021

Die Beteiligung an der Bundestagswahl lag in Rheinland-Pfalz bis zum Mittag in etwa auf dem Niveau von 2021.

Bis 12.00 Uhr hatten nach Angaben des Landeswahlleiters etwa 60 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Bei der Bundestagswahl 2021 waren es um diese Zeit rund 61 Prozent. Insgesamt hatte die Wahlbeteiligung in Rheinland-Pfalz 2021 bei 77,2 Prozent gelegen.

Titelfoto: Helena Dolderer/dpa

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