Bundestagswahl: Das müssen Briefwähler in Bayern jetzt beachten

Von Sebastian Schlenker

München - Trotz des heuer knappen Vorlaufs bis zur Bundestagswahl haben Zehntausende Menschen in Bayern bereits auf Briefwahl gesetzt.

Eine Verwaltungsmitarbeiterin bereitet die Unterlagen zur Briefwahl vor. In vielen Städten werden die Stimmzettel bereits versandt.
Eine Verwaltungsmitarbeiterin bereitet die Unterlagen zur Briefwahl vor. In vielen Städten werden die Stimmzettel bereits versandt.  © Pia Bayer/dpa

Bei der Stadt München gingen bislang mehr als 395.000 Anträge auf Briefwahl ein, in Nürnberg waren es mehr als 101.000 Anträge, wie Sprecher der Kommunen mitteilten.

Auch in Augsburg, Regensburg und Ingolstadt haben bereits jeweils mehrere Zehntausend Wahlberechtigte einen Antrag auf Briefwahl gestellt, wie eine Umfrage der dpa ergab.

Landeswahlleiter Thomas Gößl geht davon aus, dass die Kommunen spätestens ab diesem Montag Briefwahlunterlagen versenden. In einigen Städten ist dies bereits erfolgt.

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In München werden die Unterlagen seit voriger Woche versandt. Briefwähler können die Wahldokumente auch direkt bei der Gemeinde abholen und abstimmen.

Die Stimmzettel werden wie auch die per Post eingehenden Briefwahlunterlagen bis zur Auszählung am Wahlabend sicher aufbewahrt.

Achtung, Briefwähler: Unterlagen nicht noch zu Hause liegen lassen

Wer die Wahlunterlagen zu Hause hat, sollte sich rasch entscheiden und diese wieder an die Gemeinde schicken.
Wer die Wahlunterlagen zu Hause hat, sollte sich rasch entscheiden und diese wieder an die Gemeinde schicken.  © Pia Bayer/dpa

Landeswahlleiter Gößl rät, die Briefwahlunterlagen nicht noch mehrere Tage zu Hause liegenzulassen. Sie sollten möglichst gleich ausgefüllt und auf den Postweg oder persönlich zur Gemeinde gebracht werden.

So werde auch verhindert, dass Briefwahlunterlagen zu spät bei der Gemeinde ankämen und nicht mehr berücksichtigt werden könnten. Davon gebe es bei jeder Wahl einen gewissen Anteil.

Zwei Wochen vor der Wahl gilt es dabei zu beachten: Nur Wahlbriefe, die bis spätestens 18 Uhr am 23. Februar beim Wahlamt der Gemeinde eingehen, werden auch gezählt. Jede Wählerin und jeder Wähler ist dafür selbst verantwortlich.

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Bei der Wahl in diesem Jahr rechnet Gößl nicht damit, dass wieder mehr Menschen per Brief wählen werden. Bei der Bundestagswahl 2021 - während der Corona-Pandemie - lag der Briefwahlanteil in Bayern bei mehr als 60 Prozent, bei der Landtagswahl 2023 betrug er rund 55 Prozent.

Titelfoto: Pia Bayer/dpa

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