Bundestagswahl 2025: Diese Partei hat in Hamburg die meisten Stimmen bekommen
Von Markus Klemm und Martin Fischer
Hamburg - Die SPD wird bei der Bundestagswahl in Hamburg voraussichtlich stärkste Kraft. Laut einer Hochrechnung des Landeswahlleiters von 19.35 Uhr kommt sie auf 22,7 Prozent der Stimmen, die CDU dagegen auf 20,7 Prozent.
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Die Grünen schaffen demnach 19,2 Prozent. Die Linken kämen auf 14,4 Prozent, die AfD erreichte 11,4 Prozent. Die FDP käme auf 4,6, das BSW schaffe 3,8 Prozent. Für die Hochrechnung wurden knapp 670 von 2.000 Wahlstellen berücksichtigt.
Damit würde sich die SPD in Hamburg gegen den bundesweiten Trend durchsetzen. In ganz Deutschland liegen die Sozialdemokraten von Kanzler Olaf Scholz Hochrechnungen von ARD und ZDF zufolge lediglich zwischen 16,2 und 16,3 Prozent, die Union mit ihrem Spitzenkandidaten Friedrich Merz (CDU) dagegen kommt auf 28,5 bis 28,8 Prozent.
Die SPD war in Hamburg schon bei der Bundestagswahl vor vier Jahren stärkste Kraft geworden, erhielt damals 29,7 Prozent der Stimmen. Platz zwei ging mit 24,9 Prozent an die Grünen, die CDU kam mit 15,4 Prozent auf Platz drei. Danach folgten die FDP mit 11,4 Prozent, die Linken mit 6,7 Prozent und die AfD mit 5,0 Prozent.
Damals gewannen die Sozialdemokraten vier von sechs Hamburger Wahlkreisen direkt, zwei gingen an die Grünen. Über die Landeslisten zogen zehn weitere Abgeordnete - drei CDU, je zwei Grüne und FDP, je eine SPD, AfD und Linke - aus Hamburg in den Bundestag ein. Die Linken-Abgeordnete wechselte später zum BSW.
Insgesamt waren knapp 1,3 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger zur Bundestagswahl aufgerufen. In der Hansestadt standen zwölf Parteien mit ihren Landeslisten auf den Wahlzetteln. In den sechs Wahlkreisen - Mitte, Altona, Eimsbüttel, Nord, Wandsbek und Bergedorf/Harburg - traten insgesamt 49 Kandidaten von neun verschiedenen Parteien an. Bei der Wahlbeteiligung zeichnete sich bereits am Nachmittag ein etwas höherer Andrang als 2021 ab.
Erstmeldung, 23. Februar, 19.58 Uhr; aktualisiert um 20.08 Uhr.
Titelfoto: Pia Bayer/dpa