Buchstaben vertauscht! 190.000 Stimmzettel futsch!

Von Christian Brahmann

Wolfenbüttel - In der Hektik passieren Fehler: Für die Bundestagswahl kann über Missgeschicke aber nicht hinweggesehen werden. Deshalb wird im niedersächsischen Wahlkreis Wolfenbüttel nun schnell reagiert.

Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands wurde auf dem Wahlzettel fälschlicherweise mit MLDP abgekürzt. (Symbolbild)
Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands wurde auf dem Wahlzettel fälschlicherweise mit MLDP abgekürzt. (Symbolbild)  © Daniel Vogl/dpa

Stimmzettel-Panne im Wahlkreis 49: Bei der Erstellung der Wahlunterlagen sei es zu vertauschten Buchstaben gekommen, teilte der niedersächsische Landkreis Wolfenbüttel mit.

Die Stimmzettel für den Wahlkreis Salzgitter-Wolfenbüttel müssten neu gedruckt werden.

Mehrere Medien berichten über den Fauxpas bei der Kurzbezeichnung einer Partei auf der Landesliste (Zweitstimme).

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Auf Fotos ist zu sehen, dass die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (eigentlich MLPD) mit MLDP abgekürzt wird.

Der fehlerhafte Stimmzettel müsse durch eine korrigierte Version ersetzt werden, teilte der Landkreis mit.

Fehler sorgt für Verzögerungen bei Briefwählern

Knapp 190.000 Stimmzettel sollen von dem Buchstabendreher betroffen sein. (Symbolbild)
Knapp 190.000 Stimmzettel sollen von dem Buchstabendreher betroffen sein. (Symbolbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

Durch die Verzögerungen bei der Bereitstellung erfolge derzeit kein Versand von Briefwahlunterlagen durch die Städte und Gemeinden.

Nach derzeitiger Einschätzung könne dies am Montag (10. Februar) flächendeckend fortgesetzt werden. Schon versendete Unterlagen werden für ungültig erklärt.

Die Kreiswahlleitung und Landkreisverwaltung baten die Betroffenen in den Städten und Gemeinden um Verständnis, es werde mit Hochdruck an der Auslieferung der korrigierten Stimmzettel gearbeitet.

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Für eine Stellungnahme war der Landkreis am Freitagnachmittag zunächst nicht erreichbar.

Den Medienberichten zufolge sind 190.000 Stimmzettel betroffen.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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