Aufdringliche Wahlwerbung in Dresdner Mietshaus: Das sagt die CDU dazu!

Dresden - Kampf um jede Stimme! Im Wahlkreis Dresden I hat sich die CDU für eine aufdringliche Form der Wahlwerbung entschieden.

Direkte Konfrontation: So mancher Dresdner konnte seine Wohnungstür erst öffnen, nachdem er die CDU-Wahlwerbung entfernt hat.  © privat

So verschafften sich Helfer von Direktkandidat Marcus Reichel (56, CDU) Zutritt zur Häuserzeile der Freiberger Straße 5-27 und brachten dabei zahlreiche Türhänger mit dem Slogan "Wieder nach vorne" an, wie auch auf einem Foto zu sehen ist.

Was die Christdemokraten damit bezwecken möchten, erklärt CDU-Dresden-Sprecher Lutz Barthel (51) auf TAG24-Nachfrage: "Wir wollen die Leute an die Wahl erinnern. Das gibt es so schon seit 20 Jahren und ist keine übergriffige Sache."

Das Vorgehen könne womöglich die Trefferquote steigern und somit effektiver sein als beispielsweise Wahlwerbung in Briefkästen zu verteilen. "Letztlich entscheidet aber jeder Kandidat selber über die Art und Weise des Wahlkampfs", so Barthel.

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Den Türanhänger gebe es sogar im CDU-Onlineshop zu kaufen. Der Preis: 7 Euro für 100 Stück, zuzüglich Versandkosten.

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Doch wie reagieren die Mieter auf solch "wählernahe" Werbung? Laut Sprecher würden die Beschwerden im einstelligen Bereich liegen.

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