Achtmal sind sieben zu viel: Mann filmt eigenen Wahlbetrug
Farrukhabad (Indien) - Beim Wählen hört der Spaß auf! Ein unglaublicher Vorfall in einem indischen Parlamentswahlkreis erhitzt die Gemüter. Dabei hat ein Jungwähler offenbar etwas gewaltig missverstanden.
Das sind selbstredend mindestens sieben zu viel, weshalb dem Mann nun mächtig Ärger ins Haus steht. Darüber hinaus sollen vom obersten Wahlleiter des Bundesstaates gleich alle Mitglieder der Wahlpartei vom Wahllokal suspendiert worden sein.
Der Jugendliche, der laut lokaler Presse als Rajan Singh identifiziert wurde und ein Bewohner des nordindischen Dorfes Khiriya Pamaran im Distrikt Etah ist, war in flagranti beim Betrug erwischt worden.
Mehrfach wählen auch in Indien verboten: Strafe folgt auf dem Fuße
Wobei sich der rechte Wähler korrekterweise selbst ans Messer lieferte, denn dieser dokumentierte den frechen Vorfall lückenlos mit der eigenen Kamera.
Zu sehen ist, wie er zunächst auf einem digitalen Dashboard seinen bevorzugten Kandidaten anklickte. Der Pfeil neben dessen Gesicht leuchtet sofort rot.
Damit sollte der Prozess eigentlich erledigt sein, doch einmal zu wählen, genügte dem Mann einfach nicht. Fast schon stolz auf seine Wahlentscheidung lächelt der Mann in die Kamera und wiederholt seinen Wahlvorgang ein zweites Mal.
Nun folgen weitere Ausschnitte des Betrugs, allerdings auf mehrere Tage verteilt. Insgesamt soll er auf diese Weise sage und schreibe acht Stimmen für seinen Kandidaten abgegeben haben. Der Betrug wurde auf "X" in den sozialen Medien tausendfach geklickt und geteilt. Der Jugendliche wurde verhaftet.
Titelfoto: Screenshot/X/samajwadiparty