Vorwürfe aus der CDU: Gefährden die Heizungspläne der Ampel den sozialen Frieden?
Brüssel - CDU-Europaabgeordnete sehen durch die Heizungspläne der Ampel-Regierung den sozialen Frieden in Deutschland gefährdet.
Das Vorhaben sei sozial ungerecht und treffe insbesondere Haushalte mit kleinem oder mittlerem Einkommen.
"Wir fordern die Bundesregierung auf, ihr Vorhaben einzustellen, um den sozialen Frieden nicht zu gefährden", heißt es in einem Papier des Sozialpolitikers Dennis Radtke (44) und des Klimapolitikers Peter Liese (57), das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Konkret kritisieren die beiden Unionspolitiker etwa, dass umweltfreundliche Heizungen wie Wärmepumpen nur mit 30 Prozent gefördert würden. "Wir fordern, dass einkommensschwache Hausbesitzer eine deutlich höhere Unterstützung erhalten."
Das Bundeskabinett hatte umstrittene Pläne zum Heizungstausch auf den Weg gebracht. Ab 2024 soll jede neu eingebaute Heizung auf Basis von 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden.
Spätestens bis 2045 soll die Nutzung von fossilen Energieträgern beendet sein. Danach müssen alle Heizungen vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben werden.
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