Kürzere Arbeitszeiten: Bald auch Streiks im öffentlichen Dienst?

Berlin - Nachdem die Bahngewerkschaft GDL und die IG Metall in den laufenden Tarifverhandlungen kürzere Arbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich fordern, will auch die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi das Thema demnächst angehen.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft ver.di, Frank Werneke (56), hat klare Vorstellungen.
Der Vorsitzende der Gewerkschaft ver.di, Frank Werneke (56), hat klare Vorstellungen.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

"Im öffentlichen Dienst haben wir, im Vergleich zur Privatwirtschaft, längere Arbeitszeiten, es gibt also durchaus Handlungsbedarf, auch mit Blick auf die Attraktivität der Arbeitsplätze", sagte der Verdi-Vorstandsvorsitzende Frank Werneke (56) der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Schon heute seien rund 300.000 Stellen unbesetzt und in manchen Bereichen des öffentlichen Dienstes kaum mehr Bewerber zu bekommen.

Im kommenden Jahr werde man bei den Mitgliedern "eine umfangreiche Befragung starten, um die Arbeitszeitbedürfnisse zu erfahren", kündigte Werneke an.

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Er bekräftigte: "Ich bin mir sicher, dass wir das Thema Arbeitszeit in den nächsten Tarifrunden sowohl für private Dienstleistungsbranchen als auch für die Beschäftigten in den Kommunen und beim Bund in der Tarifrunde, die Anfang des Jahres 2025 ansteht, aufgreifen werden."

Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

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