Scholz' neuer Super-Flieger: Der deutsche Adler auf dem Weg nach Südamerika!
Berlin - Doppelte Premiere am Samstag: Im Zuge der ersten Südamerika-Reise von Olaf Scholz fliegt der Bundeskanzler erstmals mit dem nigelnagelneuen Regierungsflugzeug "Konrad Adenauer", die "Air Force 1" der Bundesrepublik.
Obwohl es in den frühen Morgenstunden draußen noch sehr dunkel ist, erstrahlt auf dem militärischen Abteil des "BER"-Flughafens in Berlin die "Konrad Adenauer" in strahlendem weiß.
Der Bundeskanzler wird während seiner viertägigen Reise auf den südamerikanischen Kontinent erstmalig in den Genuss des neuen Regierungs-Flugzeugs vom Typ Airbus A350-900 kommen.
Den ersten Halt wird Scholz dabei in der knapp 12.000 Kilometer entfernten argentinischen Hauptstadt Buenos Aires einlegen. Für die "Konrad Adenauer" bei weitem noch nicht das Distanz-Limit.
Nach Angaben der Bundeswehr schafft der Airbus 18.000 Kilometer am Stück. Zum Vergleich: die Air Force 1 von US-Präsident Joe Biden, eine modifizierte Boeing 747-200B, schafft gerade einmal knapp 13.000 Kilometer.
Auch die Flügel des neuen deutschen Adlers am Himmel stellen das amerikanische Pendant mit einer Spannweite von 64,75 Meter um ganze fünf Meter in den Schatten.
Argentinien, Brasilien und Chile: Freihandel und Rohstoffe auf der Tagesordnung
Was den Bundeskanzler jedoch mehr interessieren wird als technische Details, ist die komfortable VIP-Innenausstattung der Regierungs-Maschine.
Im Inneren des zweistrahligen Großraumflugzeugs stehen dem Kanzler dabei ein Arbeits- und Konferenzbereich zur Verfügung, der mehrere Büros umfasst. Hat sich der Kanzler einmal an der Aussicht aus 13.100 Metern Flughöhe sattgesehen, steht ihm zusätzlich ein multifunktionaler Lounge-Bereich zur Verfügung.
Scholz hat die Fläche des knapp 67 Meter langen Fliegers während seiner Dienstreise natürlich nicht ganz für sich allein. Eine Wirtschaftsdelegation mit einem Dutzend Manager und Verbandsvertreter wird ihn begleiten. Platz wäre für 133 Passagiere, in einem extra dafür vorgesehenen Bereich im Flugzeug.
Zweck der Reise des Bundeskanzlers ist unter anderem die Beratung über die stockenden Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten sowie über die reichhaltigen Bodenschätze des Kontinents, wie das für die Produktion von E-Autos relevante Lithium.
Zusätzlich geht es für Scholz darum, die internationalen Beziehungen auszuweiten, um künftig Abhängigkeiten, wie im Falle von Russland, für Deutschland zu vermeiden.
Nach seinem Stopp in Buenos Aires werden die zwei Rolls-Royce Triebwerke des Airbus den Kanzler weiter in die chilenische Hauptstadt Santiago de Chile und zu guter Letzt nach Brasilien bringen.
Titelfoto: Kay Nietfeld/dpa