"Respektlos-" und "Arroganz-Ampel": Wüterich Dobrindt spuckt raue Töne!
Andechs - Der CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt (53) hat in einem Interview mit dem "Deutschlandfunk" am Mittwochmorgen mit harten Worten gegen die Ampel-Regierung gewütet.
"Die Ampel ist die Koalition der großen Respektlosigkeit", die erfolglos wirtschafte, arbeite und Politik betreibe, so Dobrindt im Vorfeld einer CSU-Klausurtagung im Kloster Andechs.
Dieser "Respektlos-Ampel" wolle die Union deshalb eine "Respekts-Agenda" entgegensetzen, sprich "mehr Respekt vor Leistung, Familien, Sicherheit".
Gleichzeitig machte der CSU-Landesgruppenchef die "Arroganz-Ampel" durch ihren Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie der Opposition im Parlament für die hohen Umfragewerte der AfD verantwortlich.
Durch die in Berlin betriebene Politik würden sich die Bürger fragen, ob sie sich ihr Leben noch leisten können. Gleichzeitig rufe beispielsweise das Heizungsgesetz Protestwähler hervor, die der Regierung einen "Denkzettel" verpassen wollen würden.
Auch an den Grünen arbeitete sich Dobrindt ab. Vor allem Wirtschaftsminister Robert Habeck (53) trage die "Hauptverantwortung für schlechten Wohlstand und Wirtschaftswachstum".
Wortspiel-Dobrindt sauer auf Ampel: Habeck hauptverantwortlich!
Während die Welt wachse, nehme Deutschland weiter ab, erklärte Dobrindt im Interview.
Von der Ampel kämen dabei keine Vorschläge, um aus dem "Dilemma eines negativ Wachstums" herauszukommen.
Wie genau das Kontrastprogramm von CDU und CSU zur "Respektlos-Ampel" aussieht, wurde von Dobrindt nur kurz angeschnitten.
So wolle man sich dafür einsetzen, dass beim Elterngeld nicht gekürzt, sondern aufgestockt werde. Beim Thema Klimaschutz setze die Union auf technologischen Fortschritt, anstatt auf Verzichte.
Abgesehen von seiner Wut-Rede gegen die Ampel machte eine Lobeshymne für den Freistaat Bayern den restlichen Teil des Interviews aus.
"In Bayern lebt es sich einfach besser", erklärte Dobrindt, der sich für die Landtagswahlen im Oktober abschließend ein Fortbestehen der Koalition mit den Freien Wählern wünschte.
Titelfoto: Michael Kappeler/dpa