Kretschmann wünscht sich Bundeswehr an Ländle-Schulen

Stuttgart - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (75, Grüne) hat kein Problem mit Soldatenbesuchen im Klassenzimmer.

Gerade die junge Generation ist besonders betroffen von einer immer unsicher werdenden Weltlage. (Symbolbild)
Gerade die junge Generation ist besonders betroffen von einer immer unsicher werdenden Weltlage. (Symbolbild)  © Marijan Murat/dpa

Die Bundeswehr sei als Verfassungsorgan berufen, zur Sicherheitspolitik auch an Schulen etwas zu sagen. Die Truppe sei da "natürlicher Ansprechpartner", sagte der Grünen-Politiker am heutigen Dienstag.

Über die Jahre hinweg seien immer mehr Jugendoffiziere in Schulen eingeladen worden. "Die Lehrer nehmen authentisch ihre Aufgabe wahr, und die Jugendoffiziere sind da eine sehr wertvolle Ergänzung."

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (55, FDP) hatte in der vergangenen Woche betont, dass Schulen junge Menschen angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auch auf den Kriegsfall vorbereiten müssten - etwa in Form von Zivilschutzübungen. Zudem rief sie die Schulen auf, ein "unverkrampftes Verhältnis zur Bundeswehr" zu entwickeln.

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Kretschmann sagte jedoch, er sehe in Baden-Württemberg "nicht wirklich einen Handlungsbedarf". Es sei immer die Aufgabe der Lehrerschaft, die Kinder auf die Herausforderungen der Zeit vorzubereiten, etwa das Verhalten bei einem militärischen Angriff. Das werde auch gemacht. Es sei klar, dass die russische Invasion in die Ukraine eine Zeitenwende sei.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (75, Grüne) macht sich Gedanken um die Schüler im Ländle.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (75, Grüne) macht sich Gedanken um die Schüler im Ländle.  © Bernd Weißbrod/dpa

Jugendoffiziere sprechen unter anderem mit Schülerinnen und Schülern über sicherheitspolitische Themen. Nach Angaben der Bundeswehr richtet sich das Angebot der Jugendoffiziere vor allem an Lehrerinnen und Lehrer, die in den Jahrgängen 9 bis 13 unterrichten.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa;Bernd Weißbrod/dpa

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