Von Tatjana Bojic
Freiburg/Stuttgart/Rottenburg - Aus Sicht von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (76, Grüne) hat der am verstorbene Papst wichtige bleibende Botschaften in die Welt gesandt.
So habe er die Notwendigkeit der Bewahrung der Schöpfung ins Zentrum der Kirche und Theologie gerückt und den Respekt gegenüber allen Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit betont. "Mancher dürfte sich vielleicht mehr Reformen in seinem Pontifikat gewünscht haben.
Aber ich bin überzeugt, dass seine Impulse zur Ökologie, zur Humanität, zur synodalen Verfassung der Kirche auch über seinen Tod hinaus Wirkung zeigen werden."
Der Name als Papst sei bei ihm Programm gewesen. Er habe den Geist des Heiligen Franziskus in seinem päpstlichen Wirken verkörpert.
"Zwar hätte ich mir als deutscher Katholik an der einen oder anderen Stelle noch einen stärkeren Einsatz für die ökumenische Gemeinschaft der christlichen Kirchen oder zur Gleichberechtigung der Frauen in der Kirche erhofft. Aber trotzdem habe ich den Papst als großen Segen für unsere Welt erlebt", schloss Kretschmann.
Stephan Burger: "hingebungsvoller Einsatz für Würde aller Menschen"
Nach Überzeugung des Erzbischofs von Freiburg, Stephan Burger, hat der Papst aufgrund seines Auftretens große Hoffnungen geweckt.
"Mit seinem hingebungsvollen Einsatz für die Würde aller Menschen und für den Frieden. Er wurde zu einem Wächter der universalen Menschenrechte, des Friedens und der menschlichen Freiheit", sagte Burger.
Mit tiefer Trauer reagierte auch Klaus Krämer, Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, auf die Nachricht vom Tod von Papst Franziskus. "In den zwölf Jahren seines Pontifikats hat Papst Franziskus starke Akzente gesetzt, die noch lange weiterwirken werden", sagte Krämer laut einer Mitteilung in Rottenburg.