Wegen Suff-Fahrt: Gericht bittet CDU-Chef Redmann zur Kasse

Potsdam - Brandenburgs CDU-Landeschef Jan Redmann (44) muss nach seiner Alkoholfahrt mit einem E-Scooter eine Geldstrafe von 8000 Euro zahlen.

Jan Redmann (44) ist auch CDU-Fraktionschef im Landtag in Brandenburg und Spitzenkandidat für die Landtagswahl dort am 22. September.
Jan Redmann (44) ist auch CDU-Fraktionschef im Landtag in Brandenburg und Spitzenkandidat für die Landtagswahl dort am 22. September.  © Jörg Carstensen/dpa

Der Strafbefehl erging wegen fahrlässiger Trunkenheit im Verkehr. Der Entzug der Fahrerlaubnis dauere weitere sechs Monate.

Die CDU Brandenburg teilte mit, Redmann habe die Strafe akzeptiert. Der 44-Jährige ist auch CDU-Fraktionschef im Landtag in Brandenburg und Spitzenkandidat für die Landtagswahl dort am 22. September.

Redmann war im Juli bei einer nächtlichen Fahrt mit einem E-Scooter zu seiner Wohnung in Potsdam von der Polizei kontrolliert worden. Nach der Fahrt hatte er nach eigenen Angaben knapp 1,3 Promille Alkohol im Blut.

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Ab 1,1 Promille Alkohol im Blut wird dies als Straftat gewertet. Redmann hatte die Öffentlichkeit danach selbst informiert und einen Fehler eingeräumt.

Die Tagessätze werden aus den persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen des Betroffenen errechnet. Ein Strafbefehl ist ein schriftlicher Urteilsvorschlag, damit wird ein länger dauerndes Hauptverfahren umgangen.

Redmann tritt im Wahlkampf an, um neuer Ministerpräsident nach Dietmar Woidke (62, SPD) zu werden.

Die CDU lag in der Wahlumfrage von INSA-Consulere für den "Nordkurier" von Anfang August bei 19 Prozent hinter der AfD mit 24 und der SPD mit 20 Prozent. 22 Prozent der Befragten sagten auf die Frage, ob Redmann weiter als Spitzenkandidat und möglicher Ministerpräsident für die CDU antreten sollte: "eher ja", 48 Prozent sagten "eher nein".

Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa

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