"Pfizer-Gate": Ermittlungen gegen Ursula von der Leyen wegen EU-Impfstoff-Deal!
Brüssel - Kurz vor der anstehenden Europawahl im Juni hat die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (65) ein Ermittlungsverfahren wegen ihrer Rolle im "Pfizer-Deal" am Hals.
Die Europäische Staatsanwaltschaft (EPPO) ermittle gegen von der Leyen wegen des Verdachts auf "Einmischung in öffentliche Ämter, Vernichtung von SMS, Korruption und Interessenkonflikten", berichtete das Magazin "Politico" am Montag.
Im Fokus der Ermittler stünden dabei die Impfstoff-Verhandlungen zwischen der Kommissionspräsidentin und dem CEO des US-Pharmakonzerns "Pfizer", Albert Bourla (62), zum Höhepunkt der Corona-Pandemie im Jahr 2021.
Für insgesamt rund 20 Milliarden Euro hatte die EU damals Impfstoff von Pfizer geordert. Im letzten Jahr hatte "Politico" bereits aufgedeckt, dass davon Dosen im Wert von rund vier Milliarden Euro für die Katz waren.
Ermittlungen gegen den Impfstoff-Deal seien bereits 2022 eingeleitet worden, doch nun werde der Fall erstmalig direkt mit von der Leyen in Verbindung gebracht. Sie selbst bezog bisher keine Stellung zu den Vorwürfen und teilte auf Anfrage von "Politico" lediglich mit: "Alles Notwendige dazu wurde gesagt und ausgetauscht. Und wir werden auf die Ergebnisse warten."
Für die 65-Jährige kommt dieser Bericht zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, zumal sie zwischen dem 6. und 9. Juni bei den Europawahlen eine zweite Amtszeit als Kommissionspräsidentin anstrebt.
Ursula von der Leyen in der Kritik: "Sie schadet dem Ansehen Deutschlands und der EU!"
Von der Leyen steht dabei nicht zum ersten Mal wegen Korruptionsvorwürfen - inklusive gelöschter SMS-Nachrichten - in der Kritik. Als Verteidigungsministerin hatte die CDU-Politikerin im Zuge der Berater-Affäre Chat-Verläufe auf ihrem Diensthandy gelöscht.
Dementsprechend laut wurde nun erneute Kritik an der EU-Politikerin, vor allem von links und rechts.
"Frau von der Leyen knüpft mit ihren Pfizer-Deals nahtlos an ihren Beraterfilz im Verteidigungsministerium an. Ich fordere die Bundesregierung auf, Frau von der Leyen nahezulegen, auf eine Kandidatur zu verzichten. Sie schadet dem Ansehen Deutschlands und der EU", sagte etwa Fabio De Masi (44) vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gegenüber der "Berliner Zeitung" am Ostermontag.
Die AfD teilte ebenso mit, dass die Kommissionspräsidentin "vollkommen untragbar" sei und sprach sich zudem für die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses im Bundestag aus.
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