Angeblicher "Anschlag" auf AfD-Chef Tino Chrupalla: Ermittlungen eingestellt!
München - Die Ermittlungen zu einer vermeintlichen Attacke auf AfD-Chef Tino Chrupalla (48) am Rande einer Wahlkampfveranstaltung im bayerischen Ingolstadt sind eingestellt worden.
Es hätten sich keine Hinweise darauf ergeben, wie ein Einstich am rechten Oberarm Chrupallas entstanden sei, teilte die dortige Staatsanwaltschaft am heutigen Mittwoch in München zum Fall mit.
Konkrete Anhaltspunkte für eine entsprechende Injektion oder Vergiftung gebe es nicht - ebenso wenig sei eine Tat festgestellt worden, die auf einen "Anschlag" auf den AfD-Politiker schließen lasse.
Chrupalla hatte die Wahlkampfveranstaltung zur Landtagswahl Anfang Oktober wegen Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen abgebrochen und war zudem in eine Klinik eingeliefert worden.
Die Behörden leiteten Ermittlungen aufgrund einer möglichen Straftat ein und sichteten deshalb laut der Mitteilung der Staatsanwaltschaft unter anderem Bild- und Videomaterial der Veranstaltung. Zeugen wurden befragt.
Eine medizinische Untersuchung nach dem Vorfall habe einen etwa fünf Millimeter tiefen Einstich nachgewiesen, teilte die Staatsanwaltschaft nun mit. Dieser sei "am ehesten" von einer Pinnnadel verursacht worden. Die im Stichkanal gefundenen faserartigen Partikel seien bei einem Einstich mit einer Injektionsnadel nicht zu erwarten.
Erstmeldung: 14.03 Uhr, letzte Aktualisierung: 14.17 Uhr
Titelfoto: Bernd von Jutrczenka/dpa