Wagenknecht will Leipziger Sören Pellmann als Linken-Chef

Berlin/Leipzig - Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht (52) hat sich für eine Kandidatur des Leipziger Bundestagsabgeordneten Sören Pellmann (45) für den Parteivorsitz ausgesprochen.

Sahra Wagenknecht (52) hat sich für den Leipziger Sören Pellmann (45) als Anwärter für den Parteivorsitz ausgesprochen.
Sahra Wagenknecht (52) hat sich für den Leipziger Sören Pellmann (45) als Anwärter für den Parteivorsitz ausgesprochen.  © Michael Kappeler/dpa

"Sören Pellmann wäre ein sehr guter Kandidat, denn er hat in seinem Wahlkreis unter Beweis gestellt, dass er Menschen ansprechen kann, gerade auch diejenigen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen", sagte Wagenknecht dem Spiegel.

Pellmann hatte seinen Wahlkreis in Leipzig direkt gewonnen - eines von drei Direktmandaten, das der Linken 2021 den Einzug in den Bundestag in Fraktionsstärke sicherte.

Der Abgeordnete hatte signalisiert, dass er eine Kandidatur für den Vorsitz erwägt. Die gesamte Parteispitze soll Ende Juni bei einem Parteitag in Erfurt neu gewählt werden, nachdem die Co-Vorsitzende Susanne Hennig-Wellsow (44) zurückgetreten war. Derzeit führt die verbliebene Vorsitzende Janine Wissler (40) die Partei alleine.

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Wagenknecht sagte dem Spiegel auf die Frage, ob Wissler wieder antreten solle: "Das entscheidet sie, nicht ich." Die Partei wird derzeit erschüttert durch eine Sexismusdebatte nach Vorwürfen im hessischen Landesverband.

Sören Pellmann (45) soll eine Kandidatur für den Vorsitz der Linken erwägen.
Sören Pellmann (45) soll eine Kandidatur für den Vorsitz der Linken erwägen.  © Soeren Stache/dpa

Dazu sagte Wagenknecht: "Wenn es Fälle gibt, in denen Abhängigkeiten ausgenutzt wurden, um jemanden sexuell
gefügig zu machen, dann muss das aufgeklärt und geahndet werden. Ob das in Hessen der Fall war, muss vor Ort geklärt werden."

Titelfoto: Montage Michael Kappeler/dpa ; Soeren Stache/dpa

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