Wagenknecht-Partei mit Doppelspitze, aber ohne Wagenknecht
Berlin - Die künftige Partei von Sahra Wagenknecht (54) soll eine Doppelspitze bekommen. Offenbar wird die ehemalige Linken-Politikerin jedoch nicht Teil dessen sein.
Im Gespräch mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe kündigte Wagenknecht an, dass sie selbst nicht an die Spitze der geplanten Partei will.
Als Vorsitzende hat sie die frühere Linksfraktionschefin Amira Mohamed Ali (43) ins Gespräch gebracht. Die zweite Person ist noch nicht öffentlich bekannt.
Wagenknecht, Mohamed Ali und acht weitere Bundestagsabgeordnete sind im Oktober aus der Linken ausgetreten, um im Januar eine neue Partei zu gründen. Schon jetzt gibt es den Verein "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW), der Spenden sammelt und die Organisation vorbereitet.
Wagenknecht bekräftigte in dem Zeitungsinterview, dass sie mit ihrer Partei gerne im Bund mitregieren würde. "Ob wir in eine Regierung eintreten, hängt von den Inhalten ab", sagte sie.
Titelfoto: Bernd von Jutrczenka/dpa