Wagenknecht beliebt wie nie: Sie könnte in Thüringen Ministerpräsidentin werden!
Erfurt - BSW-Namensgeberin Sahra Wagenknecht (54) hätte bei einer theoretischen Direktwahl des Ministerpräsidenten in Thüringen die Nase vorn.
Laut einer Insa-Umfrage im Auftrag der Zeitungen von Funke Medien Thüringen würden sich 29 Prozent der Befragten für die 54-Jährige entscheiden.
Der linke Amtsinhaber Bodo Ramelow (68) und AfD-Fraktionschef Björn Höcke (52) kämen auf jeweils 18 Prozent. Elf Prozent würden demnach bei CDU-Landeschef Mario Voigt (47) ihr Kreuz machen.
Die anderen Spitzenkandidaten kommen laut Befragung nur auf einstellige Werte: Georg Maier (57, SPD) auf vier Prozent, Thomas Kemmerich (59, FDP) auf drei Prozent und Bernhard Stengele (61, Grüne) sowie Madeleine Henfling (41, Grüne) auf jeweils ein Prozent.
Ohne Wagenknecht könnte sich Ramelow bei einer theoretischen Direktwahl Hoffnungen machen: 26 Prozent würden sich für ihn entscheiden. 20 Prozent sprächen sich für Höcke aus. Anders als bei Ramelow liegen die persönliche Zustimmungswerte des AfD-Vorsitzenden Höcke weiter deutlich unter denen seiner Partei. Die AfD liegt laut Demoskopen mit 30 Prozent weiter in Front.
Für die Umfrage haben die Erfurter Meinungsforscher 1000 volljährige Thüringer von 5. bis 12. August online befragt.
Wagenknecht steht bei der Landtagswahl in Thüringen nicht auf dem Stimmzettel. Der Regierungschef beziehungsweise die Regierungschefin wird vom Landtag gewählt.
Titelfoto: Lucas Röhr/dpa