Berlin - Nachdem Sahra Wagenknecht (54) am Montagmorgen die Gründung ihrer neuen Partei angekündigt hatte, zeigt eine erste Umfrage die Auswirkungen auf die übrigen Parteien. Besonders der AfD droht demzufolge ein herber Wählerverlust.

Einer INSA-Umfrage vom Montag zufolge startet das "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) mit einem Wert von zwölf Prozent in das Umfrage-Rennen.

Von allen übrigen Parteien konnte die neue Partei bereits vor ihrer eigentlichen Gründung eine Menge Wähler abzapfen.

Während Union, SPD, Grüne, FDP und Linke in der neuesten Sonntagsfrage Verluste zwischen 0,5 und 1,5 Prozent hinnehmen müssen, fällt die AfD direkt um fünf Prozent zurück.

Sahra Wagenknecht Bei Gründungstagen im Norden: Bündnis Sahra Wagenknecht schließt Presse aus

Mit zwölf Prozent liegt die Wagenknecht-Partei damit vor Linken (4 Prozent) und FDP (5,5 Prozent). Trotz der Wählerabwanderung liegt die AfD mit 18 Prozent weiterhin auf dem zweiten Platz hinter der Union (26,5 Prozent) und vor SPD (15,5 Prozent) und Grünen (12,5 Prozent).

In Bezug auf diese Umfragewerte ist dennoch Vorsicht geboten, da sich zum möglichen Inhalt vom "Bündnis Sahra Wagenknecht" noch keine wirklichen Angaben machen lassen.

Die Noch-Linken-Abgeordnete ließ bisher lediglich durchblicken, dass sie mit ihrer neuen Partei eine "neue politische Kraft" etablieren wolle, die "für wirtschaftliche Vernunft, für soziale Gerechtigkeit, für Frieden und Meinungsfreiheit gegen 'Cancel Culture'" eintrete.