Habeck kontert: Wirtschaftsminister verteidigt Heiz-Gesetz und Graichen!

Berlin - Wirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) hat am Sonntag erneut das Gebäudeenergiegesetz verteidigt und sich gleichzeitig hinter seinen Staatssekretär Patrick Graichen (51) gestellt. Auch das Umfrage-Tief seiner Partei kam zur Sprache.

Wirtschaftsminister Robert Habeck fand in einem Interview mit "Deutschlandfunk" am Sonntag klare Worte gegen die gegen ihn gerichteten Vorwürfe. Hier sprach der Vize-Kanzler zuvor in Leipzig zum 30. Grünen-Jubiläum.
Wirtschaftsminister Robert Habeck fand in einem Interview mit "Deutschlandfunk" am Sonntag klare Worte gegen die gegen ihn gerichteten Vorwürfe. Hier sprach der Vize-Kanzler zuvor in Leipzig zum 30. Grünen-Jubiläum.  © Jan Woitas/dpa

Im Interview mit "Deutschlandfunk" erklärte Habeck am Sonntag, dass es "Quatsch" sei, wenn man bezüglich des Gesetztes von einem "Heizungsverbot" sprechen würde. Schließlich wolle niemand das Heizen verbieten, so der Vize-Kanzler.

Trotz Kritik seitens Opposition und Bevölkerung sieht der Grünen-Politiker das Gesetz als einen "Meilenstein in der deutschen Klimapolitik" an. Gleichzeitig betonte Habeck, dass die Debatte über ein solch tiefgreifendes Unterfangen "völlig richtig" sei.

Auf die Frage, warum Habeck als Wirtschaftsminister weiterhin an seinem umstrittenen Staatssekretär Patrick Graichen festhält entgegnete der Minister: "Weil es ein Fehler ist, der zugegeben wurde und der korrigiert werden kann."

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Zuletzt erschütterte der Vorwurf der Vetternwirtschaft das Wirtschaftsministerium. Eine Neu-Ausschreibung der Stelle würde aus Sicht Habecks zur "Heilung" des Vorfalls beitragen.

Von den schlechten Umfragewerten der Grünen in den Prognosen zeigte sich Habeck derweil unbeeindruckt: "Aber sie steigen und sie sinken eben. [...] Was soll mir das sagen?"

Stattdessen betont der Wirtschaftsminister, dass es viel wichtiger sei, die "schwierigen Fragen" trotz der Gefahr sinkender Beliebtheitswerte anzugehen, anstatt gar keiner Debatten mehr zu führen.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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