Bleibt uns irgendwann das Gas weg? Habecks neuer Plan betrifft jeden zweiten Haushalt

Berlin - Das Wirtschaftsministerium hat einen neuen Plan. Und dieser könnte bei Millionen Gaskunden in Deutschland in Zukunft für drastische Veränderungen sorgen. Sollte der Plan von Robert Habeck (54, Grüne) umgesetzt werden, ist jeder zweiter Haushalt betroffen.

Robert Habeck (54, Grüne) hat einen neuen Plan für ein Heizgesetz.
Robert Habeck (54, Grüne) hat einen neuen Plan für ein Heizgesetz.  © Carsten Koall/dpa

Konkret geht es um die Gasnetze, welche die Regierung laut einem neuen Plan mit dem Namen "Transformation Gas/Wasserstoff Verteilernetze" bis 2045 zurückbauen will. Für Mieter und Eigentümer würde dies bedeuten, dass sie ihre Gasheizungen aufgeben müssten.

Laut BILD heißt es in dem 23-seitigen Papier des Wirtschaftsministeriums unter anderem: "Gasverteilernetze für die bisherige Erdgasversorgung werden dann in der derzeitigen Form und Umfang nicht mehr benötigt."

Irgendwann bleibt für Millionen Kunden also das Gas aus, und man müsse in den nächsten 20 Jahren die Heizungen umrüsten. Man wolle den Betroffenen laut BILD genug Zeit geben und sie auch finanziell unterstützen.

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Bis 2045 sollen alle Gebäude klimaneutral beheizt werden, so Habecks Plan. In seinem Heizgesetz ist auch die Rede von "H2 Ready"-Gasheizungen, die künftig benutzt werden dürften. Allerdings glaube das Ministerium nicht, dass der benötigte Rohstoff Wasserstoff genügend zur Verfügung stehen wird. Aus diesem Grund wolle man die Netze zurückbauen.

In den nächsten 20 Jahren müssten Gas-Kunden ihre Heizungen umrüsten.
In den nächsten 20 Jahren müssten Gas-Kunden ihre Heizungen umrüsten.  © Hauke-Christian Dittrich/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

Von der Stilllegung der Gasnetze wären mehr als 50 Prozent der deutschen Haushalte betroffen. Geplant sei aber, dass es in Zukunft nur noch weniger als 20 Prozent sein sollen.

Titelfoto: Bildmontage/Carsten Koall/dpa, Hauke-Christian Dittrich/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

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